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Twitter verbannt Links zur Konkurrenz


Konkurrenz ausgesperrt
Twitter verbannt Links zur Konkurrenz

Von t-online, jse

18.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Elon Musk (Archivbild): Twitter-User dürfen nicht mehr zu anderen Social-Media-Plattformen verlinken.Vergrößern des BildesElon Musk (Archivbild): Twitter-User dürfen nicht mehr zu anderen Social-Media-Plattformen verlinken. (Quelle: Andrea Ronchini/imago-images-bilder)
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Der nächste Paukenschlag bei Twitter: Links ebenso wie die meisten Verweise zu Konkurrenz-Plattformen werden untersagt. Bei Zuwiderhandlung droht die Sperre.

Elon Musks kontroverser Kurs bei Twitter geht weiter. Nun will das Unternehmen "kostenlose Werbung für bestimmte Social Media-Plattformen bei Twitter" nicht länger erlauben. Das schreibt das Unternehmen am Sonntagabend in einem Blog-Beitrag.

In der Praxis bedeutet das: Links zu Profilen auf konkurrierenden Plattformen werden von Twitter abgestraft – ein bisher einzigartiger Vorgang.

Als "kostenlose Werbung" versteht Twitter scheinbar jede Form von Verlinkung zu den Social Media-Seiten Facebook, Instagram, Mastodon sowie den in Deutschland weniger bekannten Tribel, Post and Nostr. Daneben sind Links zu sogenannten Linksammlungen wie Linktree verboten.

Auch Truth Social darf nicht mehr bei Twitter stattfinden – die Plattform, die Ex-Präsident Donald Trump ausdrücklich als Alternative zu Twitter aufgesetzt hatte und auf der sich vor allem seine Unterstützer tummeln. Auch Trump selbst postet schon länger bei Truth Social, nicht bei Twitter.

Folgeempfehlungen verboten

Das Unternehmen beschreibt in dem Post auch mit Beispielen, was neben direkten Links nicht länger erlaubt ist: Folgeempfehlungen wie "Folgt mir @username bei Instagram", Profilnamen bei der recht jungen Twitter-Konkurrenz Mastodon wie "username@mastodon.social" oder "Checkt mein Facebook-Profil unter facebook.com/username".

Jeder Versuch, diese Vorgaben zu umgehen – beispielsweise das Ausschreiben des Punktes im Link – gelte ebenfalls als Verletzung der neuen Regeln. Erlaubt bleibe dagegen eine Verlinkung von Konkurrenz-Plattformen zu Twitter – nur nicht mehr andersherum.

Von der Löschaufforderung zur Sperre

Wer erstmals gegen die neuen Regeln verstößt, sei es in seinem Usernamen, seiner Account-Beschreibung oder einzelnen Tweets, dem droht zunächst "eine aus einer Vielzahl von Aktionen" – von einer Löschaufforderung zur Account-Sperre auf Zeit. "Mehrfache Regelverletzung kann zu einer permanenten Sperre des Zugangs führen." Die Neuerung sorgt auch bei Twitter-Mitbegründer Jack Dorsey für Verwunderung: Er antwortete auf eine Tweet des offiziellen Twitter-Support-Accounts: "Warum?"

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In den vergangenen Tagen hatte der neue Twitter-Eigentümer Elon Musk bereits für Diskussionen gesorgt, als Twitter Journalisten bekannter amerikanischer Medienhäuser gesperrt hatte, die kritisch über Musk berichtet hatten. Musk hatte den Journalisten fälschlicherweise unterstellt, seinen Live-Standort bei Twitter verbreitet und so ihn und seine Familie in Gefahr gebracht zu haben. Mehr dazu lesen Sie hier.

Im Zuge seiner Twitter-Übernahme hatte Musk sich selbst als "free-speech-absolutist" bezeichnet – einen radikalen Vertreter der Redefreiheit.

Verwendete Quellen
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