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Betrug bei DHL, Hermes, DPD: Verbraucherschützer warnen vor falschen SMS


Immer neue Betrugsmaschen
Falsche Paketdienste zocken Kunden per SMS ab

  • Christopher Clausen Porträt
Von Christopher Clausen

Aktualisiert am 14.04.2023Lesedauer: 2 Min.
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Falsche Paket-SMS im Namen der Deutschen Post: Wer aktuell solche oder ähnliche SMS bekommt, löscht sie besser sofort und klickt keinesfalls auf Links.Vergrößern des Bildes
Falsche Paket-SMS im Namen der Deutschen Post: Wer aktuell solche oder ähnliche SMS bekommt, löscht sie besser sofort und klickt keinesfalls auf Links. (Quelle: Till Simon Nagel/dpa-tmn-bilder)

Betrüger wollen mit immer neuen Tricks an die Daten von Privatpersonen gelangen. Jetzt versuchen sie mit falschen SMS, DHL-Paketempfänger hereinzulegen.

Bestellungen im Internet nehmen immer weiter zu. Da ist es nicht verwunderlich, dass auch Betrugsversuche in Bezug auf Paketlieferungen per SMS (sogenanntes Smishing) steigen. Davor warnen jetzt die Verbraucherzentralen.

In diesem Fall erhalten Betroffene eine SMS auf ihr Handy, die angeblich von einem Paketdienst wie DHL stammt. Der Absender behauptet, es gebe ein Problem bei der Zustellung des Pakets oder die Empfänger müssten Geld bezahlen, um den Sendungsstatus zu aktualisieren. Enthalten ist jedes Mal ein Link auf eine Internetseite. Teils werden auch E-Mails mit einer falschen Sendungsverfolgung verschickt. Details dazu lesen Sie hier.

Die Ziele der Absender können sehr unterschiedlich sein, heißt es von den Verbraucherschützern: Manche Links installieren schädliche Apps, die Daten vom Smartphone auslesen und massenweise SMS an gespeicherte Kontakte senden. Andere wollen Smartphone-Nutzer in Abofallen locken. Dafür fordern die Absender sensible Daten ein, beispielsweise Kontodaten oder Adresse.

Persönliche Anreden nicht immer ein Zeichen von Seriösität

Einige SMS enthalten laut den Verbraucherzentralen sogar persönliche Anreden. Fälle wie "Hallo Stefan D2" oder "Hallo Paulas Mutter" lassen aber darauf schließen, dass die Handynummern aus Telefonbucheinträgen anderer Handynutzer stammen, deren Daten von Schadprogrammen ausgelesen wurden. Also Vorsicht: Wenn Sie also eine SMS mit so einer Anrede erhalten, heißt das in der Regel nicht, dass der Absender Sie kennt. Name und Vorname werden von der Software automatisch eingefügt.

Das raten die Verbraucherzentralen

  • Überlegen Sie, ob Sie wirklich etwas bestellt haben, das über den in der Nachricht genannten Versanddienstleister verschickt wurde.
  • Falls ja: Öffnen Sie die Internetseite des Paketdienstes in einem Browser und geben Sie dort die Sendungsnummer ein, um den Status zu prüfen. Per Anruf oder E-Mail beim Paket-Absender erfahren Sie, ob es beispielsweise wirklich Zustellprobleme gibt.
  • Öffnen Sie keine SMS (oder E-Mails), deren Absender Sie nicht kennen.
  • Löschen Sie die Nachricht und antworten Sie nicht – ansonsten wissen die Betrüger, dass Ihre Nummer tatsächlich vergeben ist, und schicken Ihnen womöglich noch mehr solcher Betrugsnachrichten.
  • Geben Sie niemals persönliche Daten wie Kontonummer oder Adresse per E-Mail oder SMS weiter.
  • Wichtig vor allem: Klicken Sie auf keine Links, wenn Sie den Absender der Nachricht nicht kennen.
  • Falls es Ihnen doch passiert ist: Stimmen Sie niemals der Installation irgendwelcher Apps zu.
  • Die Nummer des Absenders können Sie zwar sperren, doch viel hilft das nicht: Die Betrüger wechseln ihre Nummern häufig.
  • Sollten Sie bereits Daten preisgegeben haben, sollten Sie auf jeden Fall die Polizei kontaktieren und auf den Betrugsversuch aufmerksam machen. Diese wird Ihnen auch mitteilen, wie weiter vorzugehen ist und wie man sich selbst schützen kann.

Die Verbraucherzentrale hat auch eine eigene Facebook-Gruppe zum Thema Phishing eingerichtet. Dort können Nutzerinnen und Nutzer die Verbraucherschützer auch auf andere Phishing-Betrugsmaschen aufmerksam machen und diese melden. Auch ein Austausch mit anderen Nutzern ist möglich.

Verwendete Quellen
  • verbraucherzentrale.de: "Paketdienst-SMS: Vorsicht, Abzocke!"
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