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Abzocke in Sex-Portalen: Verbraucherschützer warnen vor falschen Rechnungen


Schamgefühl als Druckmittel
Verbraucherschützer warnen vor Abzocke bei Sexportalen

Von dpa, t-online, dom

Aktualisiert am 26.08.2023Lesedauer: 1 Min.
PantherMedia 29907703Vergrößern des BildesEine Sexszene wird gefilmt (Symbolfoto): Betrüger haben sich eine neue, fiese Masche ausgedacht. (Quelle: Andriy Popov)
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Das Druckmittel ist Scham, die Rechnungen sind hoch. Verbraucherschützer warnen vor gefälschten Rechnungen von Sexportalen.

Eine neue fiese Betrugsmasche setzt darauf, dass Männer aus Scham keine Gegenwehr leisten und hohe Rechnungen begleichen. Wie die Verbraucherzentrale Berlin berichtet, erhalten immer mehr Männer Rechnungen per Post für angebliche Mitgliedschaften bei Dating-Portalen, über die Sex-Treffen zustande kommen sollen. Einige Portale drucken demnach sogar ungefragt Fotos der Betroffenen auf die Rechnung.

Die Masche hinter der Sexportal-Rechnung

In Kombination mit der sexuellen Anspielung im Namen der Website, der prominent auf dem Briefkopf abgedruckt ist, sollen sich die Verbraucher bloßgestellt fühlen.

"Die Betroffenen sehen sich mit Rechnungen von bis zu 500 Euro konfrontiert und zahlen, weil sie aus falscher Scham die Beratung scheuen", berichten die Verbraucherschützer.

Simon Götze, Rechtsexperte der Verbraucherzentrale Berlin, erklärt: "Die Unternehmen gelangen durch verschiedene Methoden an persönliche Daten der Verbraucher. Anschließend hoffen sie darauf, dass die Betroffenen zu viel Scham haben, um Gegenwehr zu leisten."

Die Verbraucherzentrale rät

1. Keine falsche Scham bei der Abwehr von Betrug
2. Beim Surfen und in sozialen Netzwerken sollten Verbraucher stets Vorsicht walten lassen
3. Bei überraschenden Kontaktaufnahmen durch vermeintliche Singles ist Misstrauen geboten
4. Widerrufsrecht geltend machen
5. Rechtliche Beratung in Anspruch nehmen

Götze appelliert an Betroffene: "Scham hilft hier nicht: Die Betroffenen müssen sich beraten lassen, sonst verlieren sie unnötigerweise viel Geld an Betrüger." Wer sicher ist, keine Mitgliedschaft bei so einem Portal abgeschlossen zu haben, sollte sich rechtlich beraten lassen und unbedingt Widerruf einlegen.

Verwendete Quellen
  • Verbraucherzentrale Berlin: "Keine falsche Scham bei betrügerischen Sex-Portalen"
  • Material der Nachrichtenagentur dpa
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