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Weltraumschrott: Start-up Transastra soll für die Nasa das All aufräumen


Aufräumen im All
Start-up soll mit riesigem Hightech-Müllsack Weltraumschrott einfangen


03.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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Ein Satellit im Weltraum (Symbolbild): Ein großer Teil der weltweiten Kommunikation läuft heute über die künstlichen Trabanten.Vergrößern des Bildes
Ein Satellit im Weltraum (Symbolbild): Ein neues Verfahren soll die Raumflugkörper vor Weltraumschrott schützen. (Quelle: Nasa)

Tausende Tonnen Schrott umkreisen die Erde. Nun soll ein privates Unternehmen im Weltall aufräumen.

Ausgebrannte Raketenstufen, kaputte Satelliten, verlorene Schraubenzieher und abgesplitterte Lackpartikel: Über unseren Köpfen kreist viel Schrott aus Jahrzehnten der Erforschung des Weltalls. Nun soll dort oben aufgeräumt werden – denn selbst Schrott in der Größe einer Münze ist in der Umlaufbahn ein tödliches Geschoss, das Satelliten oder sogar Astronauten gefährdet.

Die Nasa hat nun ein privates Unternehmen, das Start-up TransAstra, beauftragt, den Müll im Orbit einzufangen. Dazu schloss die US-Weltraumbehörde einen Vertrag über 850.000 Dollar mit dem Unternehmen.

Die Herausforderung: Es müssen umherfliegende Teile eingefangen werden, um die Erdumlaufbahn sicherzumachen und zum Beispiel kreisende Satelliten nicht zu zerstören.

Raumsonde mit riesigen Fangsäcken

TransAstra erforscht einen aufblasbaren Fangsack, der die Trümmerteile einfangen soll. Ihr Produkt nennt sich Worker Bee (Arbeitsbiene) und soll nun in die Phase 2 der Innovationsforschung gehen und am Boden zeigen, wie es im All funktionieren könnte. Das Prinzip wird bereits in Ozeanen und Flüssen genutzt, um Plastikmüll und Verunreinigungen in den Gewässern zu entfernen.

Die Fangtaschen, die von einer Raumsonde gesteuert würden, hätten einen Durchmesser von 37 Metern und ein Volumen von 4.000 Kubikmetern, erklärte der CEO von TransAstra, Joel Sercel, gegenüber dem Internetportal "Spacenews.com".

Was dort oben fliegt

Ziel ist es, die Trümmerteile zu recyceln, was auch die Kosten für künftige Nasa-Missionen erheblich senken könnte.

Nach Schätzungen der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) gibt es in der Erdumlaufbahn etwa 36.500 Trümmerobjekte mit einer Größe von mehr als zehn Zentimetern. Die Gesamtzahl aller Objekte (auch solcher, die kleiner als zehn Zentimeter sind) wird auf 330 Millionen geschätzt.

Verwendete Quellen
  • Spacenews: TransAstra claims NASA contract for debris capture bag (29. 08. 2023, englisch)
  • ESA: Space Environment Statistics (englisch)
  • ARDAlpha: "Rasend schnell und gefährlich" (25.08.2023)
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