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Saturn: Neue Theorie zur Entstehung der Ringe – Kollision von Eismonden?


Neue Theorie
Entstehung der Saturnringe – Mondkollision als Ursache?

Von t-online, lhe

29.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 119402386Vergrößern des BildesDer Saturn: Der Planet ist von etlichen Ringen umgeben. (Quelle: Corey Ford via www.imago-images.de/imago-images-bilder)
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Der Saturn ist wegen seiner zahlreichen Ringe bekannt – doch wie diese entstanden sind, ist bisher nicht geklärt. Nun gibt es eine neue Theorie.

Der Saturn ist nach dem Jupiter der zweitgrößte Planet unseres Sonnensystems – und wohl auch der mit dem höchsten Wiedererkennungswert. Der von der Sonne aus sechste Planet ist umgeben von markanten Ringen, die hauptsächlich aus Eis und kleinen Staub- und Gesteinspartikeln bestehen.

Was die Wissenschaft bisher nicht einwandfrei klären konnte, ist die Entstehung der Ringe. Eine der gängigsten Theorien geht davon aus, dass sich ein Mond dem Saturn so weit genähert hat, dass er durch Gezeitenkräfte auseinandergebrochen oder mit einem Kometen oder Asteroiden zusammengestoßen ist.

Studie simulierte 200 Kollisions-Szenarien

Eine Studie, die vor wenigen Tagen im Fachblatt "The Astrophysical Journal" erschien, hat eine neue These für die Entstehung der Ringe. Ein Team aus Experten der US-Weltraumbehörde Nasa und der Durham University in Großbritannien untersuchte dabei Daten, die von der Saturn-Sonde "Cassini" von 2004 bis 2017 gesammelt worden waren.

Anhand dieser Daten simulierten die Forscher mithilfe von Supercomputern rund 200 mögliche Szenarien. Das Ergebnis: Möglicherweise führte eine Kollision von zwei Eismonden, die den Saturn umgeben, zur Bildung der Ringe.

Führt die Kollision zweier Monde zur Entstehung der Ringe?

Die Ringe des Saturn bestehen hauptsächlich aus Eis. Wissenschaftler gehen davon aus, dass seine Eismonde im Inneren einen festen Kern aus Gestein haben könnten. Simulationen haben gezeigt, dass sich die Eis- und Gesteinsfragmente der Monde nach einer Kollision unterschiedlich verteilen würden.

Demnach könnten sich die Gesteinsstücke zu neuen Monden geformt haben, während das Eis in Bahnen geschleudert würde, die näher an der Oberfläche des Saturn liegen. Ringe um Himmelskörper können sich nur innerhalb der sogenannten Roche-Grenze bilden, bei der die Schwerkraft des umkreisenden Materials schwächer ist als die Gezeitenkräfte des Körpers, den es umkreist.

Den Saturn umgeben laut aktuellem Stand der Forschung 145 Monde, die vermutlich zum größten Teil aus Eis bestehen. Für Forscher sind sie von großem Interesse, da auf einigen von ihnen möglicherweise Bedingungen herrschen, die für die Entstehung von Leben geeignet sind.

Verwendete Quellen
  • space.com: "A giant moon collision may have given rise to Saturn's iconic rings, study suggests"
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