Hackerangriff: Targobank blockiert Zugangsdaten tausender Konten

Die Targobank hat nach einem Cyberangriff tausende Konten gesperrt. Betroffene können seit Tagen nicht aufs Online-Banking zugreifen und brauchen neue Zugangsdaten.

Tausende Kunden der Targobank können derzeit nicht auf das Online-Banking zugreifen. Die Bank hat die betroffenen Konten kurzzeitig gesperrt, nachdem das Sicherheitssystem unbefugte Zugriffsversuche bemerkt hat. Das berichtet das News-Portal Heise.

Demnach hätten mehrere Kunden der Bank Heise davon berichtet, dass sie seit Samstag der Vorwoche weder über die App noch am Rechner Online-Bankgeschäfte erledigen könnten. Ein Sprecher der Targobank erklärte auf Anfrage: "Unberechtigte haben versucht, auf den Online-Banking-Zugang einiger unserer Kunden zuzugreifen. Die Sicherheitssysteme unserer Bank haben dies erkannt und den Zugang verhindert."

Etwa 6.000 Betroffene erhalten neue Zugangsdaten

Um die beste Sicherheit gewährleisten zu können, erstelle die Bank für die betroffenen Kunden neue Zugangsdaten. Man sei dazu in Kontakt mit den rund 6.000 Betroffenen, heißt es weiter. Dazu würden in den kommenden Tagen Briefe mit allen nötigen Informationen und den entsprechenden Handlungsanweisungen verschickt.

Laut Heise verwies die Bank darauf, dass nur Konten, aber keine Karten blockiert wurden. Es sollte also möglich sein, trotz Sperrung des Online-Bankings mit der Karte zu bezahlen.

Ob oder welcher Schaden entstanden ist, ist unklar. Die Targobank hat sich bisher nicht weitergehend zu dem Cyberangriff geäußert.

Warnung vor Phishing-Mails

Erst vor wenigen Wochen hatte die Bank vor sogenannten Phishing-Mails mit dem Absender "Targobank Sicherheitsteam" gewarnt. Die Bank schrieb: "Sollten Sie eine E-Mail erhalten, die nach vertraulichen Daten wie PIN oder TAN fragt oder Sie auffordert, diese Daten auf einer verlinkten Seite anzugeben, so handelt es sich voraussichtlich um eine Phishingmail, d.h. eine E-Mail, die in betrügerischer Absicht Targobank als Absender vortäuscht." Die Bank forderte Betroffene auf: "Löschen Sie dann die E-Mail und leeren dann bitte Ihren Papierkorb."