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Spiegellose Kamera erhält beste Note seit Jahren


Stiftung Warentest
Spiegellose Kamera erhält beste Note seit Jahren

t-online, yba

26.02.2016Lesedauer: 3 Min.
Die Sony Alpha 7II verpasst trotz bester Bildqualität den Testsieg.Vergrößern des BildesDie Sony Alpha 7II verpasst trotz bester Bildqualität den Testsieg. (Quelle: Sony)
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Für ihr Magazin "test" (Ausgabe 3/2016) hat die Stiftung Warentest 18 Systemkameras getestet – also Kameras mit wechselbaren Objektiven. Fast alle Kameras schnitten mit "Gut" ab; eine spiegellose Systemkamera jedoch eroberte mit der Note "sehr gut" die Spitze von Stiftung Warentests Bestenliste.

Es gibt inzwischen zwar ein paar Smartphones, die mit der Fotoqualität kleinerer Digitalkameras mithalten können. Wer seine Erinnerung auf größerem Format ausdrucken möchte, stößt aber schnell an seine Grenzen. Das gilt auch für jeden, der mit unterschiedlichen Objektiven dem Verändern von Blende, Verschlusszeit und ISO künstlerische Ansprüche verfolgt. In diesem Fall ist eine Systemkamera die bessere Wahl.

Die Preisspanne bei den 18 Modellen im Test reichte von 450 Euro bis 2000 Euro. Ein paar Top-Modelle des vergangenen Jahres wie die Sony A7rii oder A7sii schieden wegen ihrer hohen Preise von über 3000 Euro bei der Stiftung Warentest aus.

Systemkameras: von ganz groß bis ganz klein

Sechs der getesteten Kameras zählen zu der Kategorie der klassischen Digital-Spiegelreflex (DSLR), mit einem Klappspiegel, der das mit der Linse anvisierte Motiv durch einen optischen Sucher an den Fotografen weiterlenkt. Die meisten DSLRs sind deutlich schwerer als ihre spiegellosen Konkurrenten (DSLM), fahren in der Regel aber etwas schneller hoch. Zumeist ist auch ein aufklappbares Blitzgerät im Gehäuse verbaut.

Sechs weitere Testkandidaten hatten keinen Spiegel. Hier kann der Fotograf seine Motive durch einen elektronischen Sucher betrachten. Die DSLMs sind kleiner und leichter als die Reflex-Klassiker. Sie beherbergen oft auch fortschrittlichere Technik als DSLRs. So ist die Bildstabilisierung etwa im Gehäuse und nicht im Objektiv untergebracht. Das kann bei jedem neuen Objektiv-Kauf viel Geld sparen. Die Hersteller lassen sich die Bildstabilisierung im Objektiv mehrere Hundert Euro extra kosten.

Die restlichen sechs Modelle unterscheiden sich äußerlich kaum von einer digitalen Kompaktkamera. Sie sind besonders klein und handlich, verfügen wie ihre größeren Geschwister aber über ein Bajonett für Wechselobjektive. Da sie keinen Sucher haben, wird der Bildausschnitt ausschließlich über das Display ausgewählt. Bei starkem Sonnenschein kann das lästig werden, wenn Motive nur noch schemenhaft zu erkennen sind.

Nikon setzt auf altbewährte Technik

Getestet wurden alle Kameras mit ihrem Standard-Objektiv, das im Kit zum Kameragehäuse verkauft wird. Die Bildqualität hatte mit einer Gewichtung von 40 Prozent den stärksten Einfluss auf die Endnote. Darauf folgten: Handhabung (30 Prozent), Video (10 Prozent) und Monitor (10 Prozent).

Bei den Spiegelreflexkameras gibt es "wenig Neues", stellt Stiftung Warentest ein wenig ernüchtert fest. Die Nikon D7200 schnitt unter den DSLRs am besten ab (Note: 1,9). Der etwa 1100 Euro teure Bolide kam aber bereits im Frühjahr 2015 auf den Markt. Die Fotoqualität beurteilten die Tester dennoch mit "Gut" (2,3), die "Full HD"-Videos sogar mit "Sehr gut" (1,4). Außerdem hielt der Akku der D7200 am längsten durch: Mit einer Ladung ließen sich 1100 Bilder knipsen. Das Gros der anderen Testkandidaten kam nur auf ein Viertel dieses Wertes.

Spiegellose Kameras machen vieles besser

Die beste Bildqualität im Test lieferten die Systemkameras, sowohl bei Fotos als auch Videos. In dieser Königsdisziplin hatte die Sony Alpha 7 II für rund 1800 Euro die Nase ganz weit vorn (Teilnote: 1,5). Der 24-Megapixel-Apparat mit großem Vollformat-Sensor überzeugte auch bei schwachen Lichtverhältnissen mit den schärfsten Bildern und guter Farbwiedergabe. Bei der Handhabung erzielte die Alpha 7 II aber nur ein "Gut", die Gebrauchsanleitung ist laut den Testern nur "befriedigend". So reichte es in der Gesamtwertung nur für den zweiten Platz (Note: 1,6).

Platz Eins belegte die Panasonic Lumix DMC-GX8 für knapp 2000 Euro. Es sei die erste Kamera seit Jahren, die mit der Gesamtnote "sehr gut" (1,5) das Labor verlasse, schreibt Stiftung Warentest. Sie macht fast so scharfe Fotos wie die Sony Alpha 7 II, lässt sich im täglichen Gebrauch aber leichter bedienen, kann UHD-Videos aufzeichnen und hat ein wetterfestes Gehäuse. Ein weiterer Vorteil: Die Panasonic korrigiert Bildfehler von allein. Gerade bei Zoomobjektiven mit großen Brennweite besteht die Gefahr der Bildverzerrung. Die GX8 gleicht die Verzeichnung sogar bei Objektiven von Drittanbietern aus, schreiben die Tester.

Wem auch eine Systemkamera zu groß ist, kann auch mit einer günstigeren Systemkamera im Kompaktformat glücklich werden. Die Preise der sechs Testkandidaten bewegen sich zwischen 420 und 650 Euro. Das Rennen machte ein weiteres Modell von Panasonic: die DMC GF7. Die Bildqualität wurde mit "Gut" (Note: 1,9) beurteilt, ebenso die Videos mit einem maximalen Auflösung von 1920 × 1080 Pixeln. Die Tester bemerkten aber störende Gegenlichtreflexe auf den Aufnahmen. Außerdem zeigte der Akku mit 230 Aufnahmen pro Ladung eine schwache Leistung – sogar für DSLM-Verhältnisse.

Weitere Testergebnisse unter anderem für Kameras von Canon, Nikon, Samsung, Fujifilm und Olympus und Pentax finden Sie auf test.de.

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