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3000 Android-Apps verbreiten Trojaner - Google Play betroffen


Neue Trojaner-Familie
Mehr als 3000 bösartige Android-Apps entdeckt

Von t-online
Aktualisiert am 05.10.2016Lesedauer: 2 Min.
Trend Micro warnt vor "Dresscode": Erst infiziert der Trojaner das Smartphone, dann knackt er den Netzwerk-Router.Vergrößern des BildesTrend Micro warnt vor "Dresscode": Erst infiziert der Trojaner das Smartphone, dann knackt er den Netzwerk-Router. (Quelle: dpa-bilder)
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Die Zahl der infizierten Android-Smartphones und -Tablets steigt rapide, warnt das Sicherheitsunternehmen Trend Micro. Eine Trojaner-Familie verbreitet sich besonders schnell über die verschiedenen Download-Plattformen für Apps.

Seit August zählte der Hersteller von Antiviren-Software 16,6 Millionen infizierte Android-Geräte. Im Vergleich zum Januar stieg der Anteil infizierter Apps um 40 Prozent, erklärt Trend Micro. Besonders häufig schlugen die Sensoren auf eine noch recht junge Trojaner-Familie namens "DressCode" an. Allein auf Google Play, der offiziellen Plattform für Android-Apps, entdeckte Trend Micro mehr als 400 mit dem Schädling infizierte Anwendungen. Zusammen mit den alternativen Android-Stores zählte man insgesamt mehr als 3000 schädliche Apps.

Bei den Trojaner-Apps handelte es sich laut Trend Micro vorwiegend um Spiele, Tuning-Tools sowie Skins und Themes zur Verschönerung der Benutzeroberfläche. Eines der Spiele namens "Mod GTA 5 for Minecraft PE" wurde laut Googles Statistik zwischen 100.000 und 500.000 Mal heruntergeladen.

"DressCode" knackt Router-Passwörter

Über einen speziellen Kommunikationstunnel können die Angreifer verschiedene Kommandos an den Trojaner schicken. So lassen sich infizierte Smartphones etwa für den Versand von Spam oder DDOS-Attacken missbrauchen.

Darüber hinaus kann "DressCode" die Passwörter schlecht gesicherter Router knacken. Gelingt dies, sind alle weiteren Smartphones, Computer oder IP-Kameras in dem WLAN beziehungsweise Ethernet gefährdet. Diese Funktion sei besonders brisant, da viele Unternehmen ihren Mitarbeitern erlauben, sich mit privaten Smartphones ins Firmen-Netzwerk einzuloggen, warnt Trend Micro.

So schützen Sie sich vor Android-Trojanern

Google hat die betroffenen Apps inzwischen aus dem Play Store entfernt. Dennoch zeigt der Fund, wie leicht sich die Sicherheitsmaßnahmen der offiziellen Android-Plattform aushebeln lassen. Android-Nutzer sollten vor dem Download neuer Apps daher besonders vorsichtig sein.

  • Die zügige Installation von Sicherheitsupdates ist auf dem Smartphone ebenso Pflicht wie unter Windows.
  • Oft reicht bereits ein kurze Internetrecherche nach Nutzerberichten aus, um bösartige App zu entlarven.
  • Mit einer Antiviren-App machen Sie es auch besser getarnten Android-Trojanern schwer, ins System einzudringen.
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