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460.000 unsichere Geräte vom Markt genommen


Produkte aus Fernost
Bundesnetzagentur zieht 380.000 unsichere Funkkopfhörer aus dem Verkehr

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Aktualisiert am 06.01.2018Lesedauer: 2 Min.
Eine männliche Puppe trägt ein HeadsetVergrößern des BildesDie Bundesnetzagentur hat 2017 hunderttausende Elektronik-Geräte vom deutschen Markt genommen. (Quelle: Jürgen Hanel)
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Die Bundesnetzagentur hat im vergangenen Jahr fast 460.000 unsichere Elektronik-Geräte aus dem Verkehr gezogen. Die Produkte kommen meist aus Asien.

Viele Geräte aus Fernost entsprechen nicht den deutschen Sicherheitsstandards. Allein 2017 hat die Bundesnetzagentur rund 460.000 Produkte vorsorglich vom Markt genommen, da sie Funkstörungen verursachen. Unter den gesperrten Geräten befänden sich allein 388.000 Funkkopfhörer, die Polizeifunkfrequenzen nutzen und in Deutschland verboten sind.

Die Behörde machte einer Pressemitteilung zufolge 665 (Online-)Angebote ausfindig, über die unsichere Produkte in Deutschland vertrieben wurden. Im Vorjahr hätte die Bundesnetzagentur nur 537 solcher Angebote unterbunden.

So kommen die Fahnder den Schwarzhändlern auf die Schliche

Um dem Schwarzhandel mit potenziell schädlicher Elektronik auf die Schliche zu kommen, führt die Bundesnetzagentur zunehmend auch anonyme Testkäufe durch. Das sei vor allem deshalb notwendig, da manche Händler die Herausgabe ihrer Produkte für eine Überprüfung durch die Bundesnetzagentur verweigerten.

In allen Fällen habe sich ein Verdacht der Behörde bestätigt: Alle 52 Produkte, die die Marktwächter erst durch Testkäufe in die Hände bekamen, wiesen "Auffälligkeiten" auf. Der Vertrieb auf der jeweiligen Plattform wurde ausgesetzt. Das Verbot betrifft insgesamt 14.700 Geräte, darunter zum Beispiel Drohnen, Smart Home oder LED-Produkte.

Auch der Zoll übergibt der Bundesnetzagentur Jahr für Jahr tausende verdächtige Warensendungen. Vergangenes Jahr waren es 16.000 Pakete. In 86 Prozent der Fälle enthielten sie Produkte, die nicht für den europäischen Markt zugelassen waren.

Diese Geräte hat die Bundesnetzagentur 2017 aus den Geschäften verbannt

Die meisten unsicheren Produkte kämen vor allem über das Internet auf den deutschen Markt, erklärte der Präsident der Bundesnetzagentur Jochen Homann.

Aber auch im deutschen Einzelhandel wurden die Marktwächter fündig. Von 3.000 überprüften Produkten, wiesen 800 so deutliche Mängel auf, dass der Verkauf in Deutschland verboten wurde. Die Prüfer beanstandeten im vergangenen Jahr unter anderem Kinderuhren mit Tracking-Funktion und eine Puppe mit Mikrofon. Die Produkte wurden vom Markt genommen und müssen vernichtet werden.

Alle aus dem Verkehr gezogenen Geräte zeigt die Bundesnetzagentur in einer Wanderausstellung. Der nächste öffentliche Besichtigungstermin findet voraussichtlich vom 4. bis zum 9. Februar in Augsburg statt.

Quellen:

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