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San Francisco | Tierschützer setzen Roboter gegen Obdachlose ein


San Francisco
Tierschützer setzen Roboter gegen Obdachlose ein

Von t-online, hd

30.01.2018Lesedauer: 2 Min.
Roboter der Firma Knightscope: Im Einsatz gegen ObdachloseVergrößern des BildesRoboter der Firma Knightscope: Im Einsatz gegen Obdachlose (Quelle: Knightscope/Hersteller-bilder)
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In San Francisco geht eine Tierschutzorganisation rabiat mit Robotern gegen Obdachlose vor. Mit extremem Lärm verscheuchen sie diese Menschen vor ihrem Büro. Doch dagegen regt sich menschlicher Protest.

Im Silicon Valley gibt es eine guten Begriff für unmenschliche Technik: "Asshole-Tech". Unter diese Rubrik fällt eindeutig der Einsatz von Robotern, die mit sehr starkem Lärm versuchen, Obdachlose zu vertreiben.

In San Francisco, der Hauptstadt des Silicon Valley, setzt jetzt sogar die US-Tierschutzorganisation "SPCA" diese gnadenlose Technik ein. "Mit Sensoren beobachtete die Maschine das Gelände der Organisation und öffentliche Gehwege. Fiel ihr etwas Ungewöhnliches auf, meldete sie dies an Sicherheitskräfte", berichtet die Webseite "netzpolitik.org" mit Bezug auf die "San Francisco Business Times".

Diese berichtet, dass die Tierschutzorganisation ihr Vorgehen mit "Verschmutzungen, Kriminalität und Obdachlosen-Camps" in der Nähe des Tierschutz-Büros rechtfertige.

Proteste gehen Roboter-Einsatz

Doch der Roboter-Einsatz löste auch Proteste aus - und zwar von Menschen. Mehrfach wurde der aggressiv vorgehende Roboter, der eigentlich für Spenden werben soll, bereits umgestoßen. Auch wurde seine Sensoren beschmiert und eine Plane über das Gerät gezogen, um ihn unschädlich zu machen.

Bei dem Roboter handelt es sich um ein "K5"-Modell der Firma Knightscope. Er ist etwa 1,50 Meter hoch, knapp 200 Kilogramm schwer und ist unter anderem mit vier Kameras, Lautsprechern und Rollen ausgestattet.

Im Silicon Valley sorgt die ständige Zuzug von gut verdienenden neuen Mitarbeitern der Tech-Firmen für steigende Mieten und höhere Hauspreise. Dadurch werden viele ältere Bewohner vertrieben, die sich die Kosten nicht mehr leisten können.

In Deutschland werden obdachlose Menschen häufig durch das Entfernen von Bänken und anderen Schlafmöglichkeiten vertrieben. Auch der Einsatz von "Spikes" und lauter Musik wird seit Jahren praktiziert. Roboter, die sie vertreiben, gibt es bislang noch nicht.

Quellen: - Artikel auf "netzpolitik.org"
- eigene Recherche

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