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Nutzer verklagen Facebook wegen gespeicherter Telefonprotokolle


Telefonprotokolle gespeichert
Nutzer verklagen Facebook wegen Datenschutz-Verstoß beim Messenger

Von rtr, afp
Aktualisiert am 28.03.2018Lesedauer: 2 Min.
FacebookVergrößern des BildesFacebook: Auf Android-Handys wurden von Facebook über Jahre hinweg die Telefonprotokolle gespeichert. Viele Nutzer sagen, sie wussten davon nichts. (Quelle: Oliver Berg/dpa-bilder)
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Facebook droht neuer Ärger: Nutzer des größten sozialen Netzwerkes verklagen den US-Konzern wegen Verstößen gegen den Datenschutz bei seiner Messenger-App.

Die Beschwerdeführer, die eine Sammelklage anstreben, werfen Facebook vor, Protokolle von Telefonaten und Textnachrichten aufzubewahren. Sie fordern Schadenersatz, ohne genaue Angaben zu machen. Facebook war zunächst für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Am Sonntag hatte Facebook eingeräumt, von einigen Nutzern die Chronik von Telefonaten und Nachrichten aufzubewahren, allerdings ohne Inhalte. Dies sei bei Mitgliedern der Fall gewesen, die sich über ein Android-Betriebssystems eingewählt hätten. Android ist eine Software von Google.

Facebook befindet sich bereits im Fokus einer Debatte über Datenschutz und Transparenz. Mitte März war bekannt geworden, dass die britische Analysefirma Cambridge Analytics Daten von 50 Millionen Facebook-Nutzern auf unlautere Art einsetzte, um den Wahlkampf von US-Präsident Donald Trump zu unterstützen. Weltweit fordern Politiker, Anleger und Aufsichtsbehörden Konsequenzen. Die Facebook-Aktie befindet sich seit Tagen auf Talfahrt.

Facebook verschiebt Präsentation eines smarten Lautsprechers

Laut einem Medienbericht verschiebt der Konzern sogar die Vorstellung seines eigenen vernetzten Lautsprechers mit einem digitalen Assistenten wegen des Datenskandals. Das Online-Netzwerk habe die Geräte, mit denen auch Videokonferenzen möglich seien, ursprünglich auf seiner Entwicklerkonferenz F8 Anfang Mai zeigen wollen, schrieb der Finanzdienst Bloomberg am Wochenende.

Facebook stelle jetzt den Datenschutz bei den Lautsprechern noch einmal vertieft auf den Prüfstand, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Es sei aber weiterhin geplant, sie im späteren Jahresverlauf auf den Markt zu bringen.

In der aktuellen Situation könnten Verbraucher schwer zu überzeugen sein, sich einen auf Kommando zuhörenden Facebook-Lautsprecher mit einer Kamera ins Haus zu holen.

Zuckerberg will vor dem US-Kongress aussagen

Unternehmenschef Mark Zuckerberg plant außerdem eine Aussage im US-Kongress. Der Sender CNN berichtete am Dienstag, das Unternehmen arbeite derzeit an einer Strategie für die Aussage des 33-Jährigen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg schrieb, Zuckerberg werde voraussichtlich vor dem Energie- und Handelsausschuss des Repräsentantenhauses erscheinen.

In einem ersten Bericht hatte Bloomberg das Datum 12. April genannt und sich auf einen Vertreter des Kongresses berufen. Eine Sprecherin des Ausschusses erklärte, Berichte über die bestätigte Teilnahme seien falsch. Der Ausschuss arbeite mit Facebook daran, einen Termin für die Aussage festzulegen.

Mehrere Senatoren und Abgeordnete des US-Kongresses hatten Zuckerberg in den vergangenen Tagen aufgefordert, in der Angelegenheit auszusagen. Auch ein Parlamentsausschuss in Großbritannien wollte mit ihm sprechen. Dies wurde aber abgelehnt. Facebook bot stattdessen an, Technikchef Mike Schroepfer oder Produktchef Chris Cox zu schicken.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters, AFP
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