Zweiter Anlauf für Android Upadte-"Oreo" auf dem Galaxy S8

Bereits zum zweiten Mal versucht Samsung seine Top-Modelle Galaxy S8 und S8+ mit dem neueren Betriebssystem Android 8 zu versorgen. Die Auslieferung des Updates war in der vergangenen Woche wegen schwerwiegenden Fehlern gestoppt worden.

Nach anfänglichen Problemen bekommen die Nutzer von Samsungs Galaxy S8-Modellen nun das angekündigte Update auf Android 8. Eigentlich hätte dies bereits vor zwei Wochen geschehen sollen. Doch die erste Version musste nur wenige Tage nach dem Release wegen technischer Probleme zurückgezogen werden.

Mehrere Nutzer hatten nach der Installation von Problemen beim Neustart berichtet. Teilweise sollen sich die Geräte in einer Boot-Schleife gefangen gewesen sein.

Das reparierte Update wird in diesen Tagen für die S8-Reihe bereit gestellt. Nutzer, die bereits die Vorgänger-Version heruntergeladen haben und keine Probleme hatten, können ihre Oreo-Version weiterhin nutzen.

Das ändert sich mit Android 8

Der gestoppte Download des Updates war laut "heise.de" rund 1,3 GByte groß. Das Project "Treble" für schnellere Android-Updates ist nicht enthalten. Der Download startet nach einer manuellen Update-Suche in den Einstellungen der Samsung-Smartphones.

Das Update enthält Samsungs eigene Benutzeroberfläche "Experience 9.0" und mehrere Sicherheitspatches. Auch eine verbesserte Tatstatur mit schnellem Zugriff auf Gifs, Techniken zur Verlängerung der Akkulaufzeit und die neuen Bluetooth-Versionen LDAC und AAC sind mit dabei.

Der Nachfolger, das Galaxy S9, will Samsung auf der Messe "Mobile World" in Barcelona am 25. Februar vorstellen. Das Motto lautet: "Die Kamera. Weiter gedacht."

Android 9 ist bereits in Arbeit

Die nächste Android-Version 9 soll im Hintergrund laufenden Apps den Zugriff auf Mikrofon und Kamera einschränken. Das berichtet das Android-Entwicklerforum "XDA Developers". Ziel sei es, die Privatsphäre der Nutzer vor Schnüffel-Apps zu schützen.

Aktuell können Android-Nutzer der Nutzung von Mikrofon und Kamera nur pauschal zustimmen oder sie ablehnen. Eine Möglichkeit zur Feinjustierung - etwa, dass Apps nur Zugriff haben, wenn sie aktiv genutzt werden - gibt es nicht. Ein Besuch im Einstellungs-Menü des Smartphones zur Kontrolle aktueller Berechtigungen lohnt (ab Android 6) aber immer. Im Bereich "Apps" und "App-Berechtigungen" kann man Apps diverse Zugriffsrechte erteilen oder sie blockieren.

Mehr Details zur neuen Android-Version werden im März auf Googles Entwicklerkonferenz I/O erwartet.