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Sicherster PC der Welt: Im Notfall zerstört "Orwl" sich selbst


Im Notfall zerstört der "Orwl" sich selbst

t-online, Axel Schoen

Aktualisiert am 10.07.2017Lesedauer: 2 Min.
"Orwl" angeblich sicherer Computer mit SelbstzerstörungsmodusVergrößern des Bildes"Orwl" angeblich sicherer Computer mit Selbstzerstörungsmodus (Quelle: design-shift)
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Der Handteller große "Orwl" will der sicherste PC der Welt sein. Dabei geht das kompakte Gerät konsequent vor. Wird das Gehäuse aufgebrochen, zerstört sich der Computer selbst.

Der kryptische Name "Orwl" ist höchstwahrscheinlich eine Anspielung auf den Roman "1984" von von George Orwell, der einen totalen Überwachungsstaat beschreibt. Die Liste der Gefahren für Daten auf Computern ist lang. Hacker wollen Rechner kapern, Viren und Trojaner stellen eine ständige Bedrohung dar. Die Entwickler von "Orwl" wollen vor Computerkriminalität schützen und haben jetzt einen kleinen PC vorgestellt, welcher der sicherste Computer der Welt sein soll.

Zugriffsschutz

Wer den Rechner nutzen will, muss erst eine Zweifaktorauthentifizierung bestehen, bevor er Zugriff erhält. Der Nutzer muss das Passwort kennen und einen passenden Hardware-Dongle als Schlüssel besitzen. Ansonsten verweigert "Orwl" den Zugriff. Jedes System ist laut Anbieter mit einem einzigartigen Schlüssel bestückt, den selbst das Unternehmen nach eigenen Angaben nicht kennt.

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Beim Kauf erhält der Eigentümer einen Schlüsselanhänger mit einem NFC-Chip. Entfernt sich der Besitzer mehr als zehn Meter von dem Gerät, merkt das der Computer und verweigert den Zugriff. Der Prozessor wird in den Schlafmodus versetzt und alle Anschlüsse wie USB oder HDMI werden gesperrt.

Laut Anbieter ist es dann unmöglich an die Daten zu kommen, das gelingt erst mit dem NFC-Schlüssel. Alle Daten sollen auf dem Rechner geschützt und verschlüsselt sein. Bei Stromausfall bleiben die Daten erhalten, wer sein Passwort vergisst oder den NFC-Schlüssel verliert, kann seine Daten nicht mehr entschlüsseln.

Selbstzerstörung bei Öffnung

Sollte jemand auf die Idee kommen, das System gewaltsam öffnen zu wollen, sollen das die verbauten Sensoren erkennen und die Selbstzerstörung einleiten. Dabei fliegt "Orwl" allerdings nicht wie bei James Bond in die Luft, stattdessen wird der Masterschlüssel zerstört. Ohne diesen lassen sich die Daten nicht mehr entschlüsseln und sind somit nicht rekonstruierbar, verspricht der Hersteller.

Preise und Verfügbarkeit

Der Computer "Orwl" wird in vier Varianten angeboten. Die beiden "günstigeren" sind ab dem 31. August 2017 erhältlich. Sie sollen in den USA je nach Ausstattung zwischen 1700 und 4300 US-Dollar kosten. Die Topversion enthält einen Intel Prozessor Core M7 mit bis zu 1,2 Gigahertz, einen SSD-Speicher von 480 Gigabyte, 8 Gigabyte Arbeitsspeicher LPDDR3-1600.

Das Wlan beherrscht den AC-Standard. Außerdem funkt "Orwl" mit Bluetooth und Geräte können per USB 3.0 sowie HDMI angeschlossen werden. Ob und zu welchen Konditionen das Gerät auch in Deutschland angeboten wird, ist offen. Als Betriebssystem kommt entweder Windows, Ubuntu oder Qubes OS zum Einsatz. Qubes gilt als die sicherste Variante.

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