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LG Prada Phone 3.0: Edles Luxus-Handy


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LG Prada Phone 3.0: Edles Luxus-Handy

ob (CF)

23.03.2012Lesedauer: 3 Min.
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Schon zum dritten Mal bringt Prada in Kooperation mit den Koreanern von LG ein Smartphone heraus. Ist das neue LG Prada Phone 3.0 up to date und ein vorzeigbares Statussymbol? Auf jeden Fall ist es für Überraschungen gut.

Nach den ersten beiden Smartphones aus der Kooperation von Prada und LG von 2006 und 2008 folgt nun also der dritte Streich. Dieses Mal nicht mehr mit eigenem Betriebssystem, sondern mit Googles Android 2.3. Kenner werden sofort aufhorchen und sich fragen, warum auf eine veraltete Android-Version zurückgegriffen wird. In der Tat wird das Update erst im Sommer verfügbar sein. Schon jetzt absehbar ist allerdings, dass dann die Systembuttons, die bei Android 4.0 nur noch virtuell sind, beim LG Prada Phone 3.0 unter dem Display hardwaremäßig realisiert sind, überflüssig sein werden. Die Platzierung der Knöpfe scheint in der Tat ein Problem für die Entwickler des LG Prada Phone 3.0 gewesen zu sein, denn auch der Auslöser der sehr guten 8-Megapixel-Kamera ist nicht rechts oben, wo man ihn erwarten würde. Dieses Manko führt zu zahlreichen verwackelten Bildern und auch über Probleme mit dem Autofokus ist schon viel diskutiert worden. Ansonsten sind aber keinerlei technische Macken zu beklagen. Das 4,3-Zoll-Display ist sehr groß, auch wenn die geringe Auflösung von 800 x 400 Pixeln nicht jedermanns Sache ist. Dafür sorgt der 1-Gigahertz-Prozessor zusammen mit einem Gigabyte Ram Arbeitsspeicher für einen schnellen und ruckelfreien Betrieb.

Auch die übrige technische Ausstattung des LG Prada Phone 3.0 erfüllt alle Erwartungen. So hat es einen integrierten MP3 Player, ein Radio und die Boxen verbreiten einen anständigen Sound. Bluetooth ist in der aktuellen Version 3.0 integriert, ebenso gibt es UMTS und W-Lan, sodass Sie bei Hotspots das Internet kostenlos nutzen können. Auch die neue NFC-Technik, die dereinst Fahrkarten und Kreditkarten ablösen soll, ist integriert, kann aber auch abgeschaltet werden. So weit, so gut. Doch Sie werden wahrscheinlich nicht mit dem Kauf eines LG Prada Phone 3.0 liebäugeln, weil es Ihnen einzig und allein um zeitgemäße Smartphone-Technik geht. Normalerweise assoziiert man Prada ja mit stilsicherem, eleganten Design. Doch die Zeiten scheinen sich zu ändern. Schon das Format des LG Prada Phone 3.0 ist mit 12,8 x 6,9 Zentimetern deutlich klobiger als das vergleichbarer Smartphones, bietet aber viel Platz für den Prada-Schriftzug. Doch die eigentliche Katastrophe wartet auf der Rückseite. Die ist nämlich aus billigem Plastik, das im Lederlook gehalten ist. Leider hat Plastik aber keinerlei materialtechnische Ähnlichkeit mit Leder und so geht der Schuss völlig nach hinten los. Das Handy wirkt stillos und wenig vorzeigbar.

Ob der Teufel auch dieses Prada trägt?

Welcher Teufel Prada wohl geritten hat, ausgerechnet beim Markenkern derart zu geizen? Ob sie die Qualität chinesischer Imitate unterbieten wollten? Jedenfalls setzt sich der billige Eindruck auch im Design der Bedienoberfläche fort. Die ist nämlich ganz in elegantem Monochrom gehalten mit stilvoll dezenten Grautönen. Laden Sie jetzt allerdings neue Apps herunter, werden deren Icons keinesfalls an das einheitliche Design angepasst, sondern können in den grellsten Farben kontrastieren, was ziemlich halbseiden wirkt. All diese Mankos fallen natürlich nicht ins Auge, wenn Sie das LG Prada Phone 3.0 in der Hand halten. Dann wird niemand Sie darauf ansprechen. Aber Sie werden es ja auch mal auf den Tisch legen, und Ihr Gesprächspartner wird es sich anschauen und dann womöglich für ein Imitat halten. Als Statussymbol, das man gerne vorzeigt, ist das LG Prada Phone 3.0 jedenfalls gänzlich ungeeignet. Dafür ist der Scham- und Erklärungsfaktor zu hoch. Rein technisch ist es aber ein gutes, zeitgemäßes Smartphone. Dann ist es aber nicht einsehbar, warum Sie 559 Euro dafür bezahlen sollten, da vergleichbare Smartphones ohne Prada-Branding günstiger zu haben sind.

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