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WLAN-Repeater schließen die Funklöcher


WLAN-Empfang verbessern
So schließen Sie zuverlässig lästige Funklöcher

19.03.2015Lesedauer: 4 Min.
Der WLAN-Router stößt an seine Grenzen? Mit einem WLAN-Repeater kein Problem.Vergrößern des BildesDer WLAN-Router stößt an seine Grenzen? Mit einem WLAN-Repeater kein Problem. (Quelle: Jochen Tack/imago-images-bilder)
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Wenn die WLAN-Versorgung der eigenen vier Wände nur lückenhaft gelingt oder der Internetzugang spätestens an der Terrassentür endet, dann helfen WLAN-Repeater weiter. Wir haben die wichtigsten Tipps und Infos für Sie gesammelt.

Die Wände sind aus massivem Stein, die Geschossdecken aus Stahlbeton und der Internetanschluss ist zudem vielleicht noch im Keller? Manchmal sorgen bestimmte Rahmenbedingungen in den heimischen vier Wänden dafür, dass das WLAN nicht die gewünschte Fläche abdeckt. Wer den Standort des WLAN-Routers nicht verändern und damit optimieren kann, kann mit einem Repeater Abhilfe schaffen. Dieser vergrößert die Funkreichweite des WLAN.

WLAN-Repeater sorgt für mehr Reichweite

Als Relaisfunkstelle leitet ein Repeater – auch Range Extender genannt – die Daten zwischen dem WLAN-Router und den Endgeräten in schlecht versorgten Ecken der Wohnung oder des Grundstückes weiter. Dafür müssen Sie nicht mal tief in die Tasche greifen, denn WLAN-Repeater gibt es ab 25 Euro. Teurere Geräte oder solche mit Spezialfunktionen können bis zu 90 Euro kosten.

Das Inbetriebnahme ist simpel: Sie bringen den Repeater dort an, wo das WLAN noch brauchbar empfangen werden kann. Er empfängt das Funksignal des WLAN-Routers, bereitet es neu auf und sendet es dann verstärkt wieder aus. Damit lassen sich Bereiche abdecken, die das schwächelnde Signal des eigentlichen WLAN-Routers nur unzureichend oder gar nicht mehr erreicht.

WLAN-Router und Repeater müssen zueinander passen

Beim Kauf eines WLAN-Repeaters sollten Sie einige wenige Dinge beachten. Zunächst sollte der Repeater die gleichen Funkstandards unterstützen, die auch der WLAN-Router bietet. Wenn der Router mit dem heute üblichen Standard 802.11 a/b/g/n Daten mit bis zu 450 MBit/s durch den Äther schickt und sie einen veralteten Repeater erwischen, der nur 802.11g bietet und daher bei 54 Mbit/s schlapp macht, dann wäre das kaum sinnvoll. In der Regel passiert das aber nicht: Ein Blick auf die Verpackung der im Handel geläufigen Repeater zeigt, dass die in der Regel auch auf dem neuesten technischen Stand sind.

Kompakt oder externes Netzteil

Ebenfalls ist es eine Überlegung wert, ob Sie ein kompaktes Steckergerät kaufen oder eines mit separatem Netzteil. Bei den Kompaktgeräten ist der Repeater mit dem Netzteil in einem Gehäuse untergebracht, das einfach in die Steckdose gesteckt wird. Das reicht in der Regel vollkommen aus.

Ein Gerät mit einem externen Netzteil hat den Vorteil, dass der Repeater beispielsweise oben auf einen Schrank gestellt werden kann und dann etwas mehr Reichweite schafft als ein Kompaktgerät, das beispielsweise in einer Steckdose knapp über dem Fußboden steckt. Soll eine maximal mögliche Reichweite erzielt werden, wären Repeater mit externen Antennen sinnvoll.

Auf volle Dualband-Fähigkeit achten

Zudem sollten Sie darauf achten, dass der Funkverstärker auch voll Dualband-fähig ist. Fast alle handelsüblichen WLAN-Router funken heute auf zwei Funkbändern, nämlich 2,4 GHz und 5 GHz. Das tun sie zudem gleichzeitig, sodass es egal ist, ob das Smartphone oder Tablet auf dem 5-GHz-Band funkt und die WLAN-Karte im Desktop-PC oder die Playstation 3 im Wohnzimmer mit 2,4 GHz. Alle werden mit Daten versorgt, der Nutzer muss sich im Prinzip um nichts kümmern.

Der Repeater muss deshalb auch parallel auf beiden Frequenzbändern funken können. Vor allem ältere und billige Repeater können nur "entweder oder" beziehungsweise sind sogar nur Singleband-tauglich. Das würde bedeuten, sie müssen einen Teil ihrer Endgeräte umkonfigurieren, damit alle Geräte auf diesem einen Frequenzband arbeiten. Fragen Sie also im Fachhandel explizit danach, ob der Repeater auch Parallelbetrieb unterstützt, wenn dies nicht eindeutig auf der Packung steht.

Nachteil: WLAN-Repeater halbieren Datenrate

Vor allem die günstigen Repeater haben aber einen Nachteil: Die größere WLAN-Reichweite wird mit der Halbierung des Datendurchsatzes erkauft. Das WLAN wird also langsamer. Das hat technische Gründe. Die Daten, die vom Router kommen, müssen empfangen und dann erneut gesendet werden, denn Aufgabe des Repeaters ist es, den Versand der Daten "zu wiederholen" und damit Reichweite zu liefern. Das gleiche gilt für den Rückweg beispielsweise vom Notebook auf dem Balkon zum Router im Flur.

Da der Repeater den gleichen Funkkanal benutzt wie Router und Endgeräte, halbiert diese Wiederholung den Datendurchsatz. Vermeiden lässt sich das mit sogenannten Crossband-Repeatern. Diese wickeln den Datenverkehr mit dem WLAN-Router über einen anderen Funkkanal ab als den Datenverkehr zu den Endgeräten.

Abgesehen davon, dass diese Geräte meist teurer und am Markt seltener zu finden sind, müssen dann auch die Endgeräte auf den passenden Kanal des Repeaters eingestellt werden. Dadurch können sie aber nicht mehr direkt mit dem WLAN-Router kommunizieren. Die Halbierung der Datenrate ist meist aber gar nicht so tragisch, denn wenn nicht allzu viele Geräte im WLAN funken, ist das kaum spürbar.

Repeater als Netzwerk-Brücke

Wenn der Repeater ausschließlich die WLAN-Reichweite steigern soll, reicht ein reguläres Gerät aus. Wenn Sie mit dem Repeater aber auch ein Gerät, das nicht über WLAN, sondern nur eine LAN-Buchse verfügt, drahtlos mit dem Internet verbinden wollen, dann sollten Sie einen Repeater mit Bridge-Funktion kaufen.

Dieser hat eine RJ45-LAN-Buchse, und sie können ein LAN-Kabel anschließen. Damit lässt sich dann ein älterer PC oder der Smart-TV oder ein Internetradio im Wohnzimmer auch ohne WLAN ins Netz bringen. Im Prinzip gehört diese Buchse und Funktion aber bei vielen Repeatern mittlerweile zur Standardausstattung.

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