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Kunden beim Online-Banking mit mTAN beklaut


Millionen-Schaden
Kunden beim Online-Banking mit mTAN beklaut

Von t-online
Aktualisiert am 21.10.2015Lesedauer: 2 Min.
SMS-Nachricht mit mTan auf einem Smartphone.Vergrößern des BildesKriminelle haben Dutzende Mobilfunkkunden betrogen. (Quelle: Rüdiger Wölk/imago-images-bilder)
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Online-Kriminelle haben das mTan-Verfahren für Online-Banking ausgehebelt und Dutzende Mobilfunkkunden um zehntausende Euro betrogen. Der geschätzte Schaden soll mehr als eine Million Euro betragen, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Vor allem Kunden der Telekom seien betroffen.

In den vergangenen Wochen hat es in Deutschland zahlreiche Betrugsfälle beim mTan-Verfahren gegeben, in denen Kriminelle oftmals fünfstellige Beträge von betroffenen Kunden abgebucht haben.

Nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung" haben sich die Kriminellen mit einer Spionagesoftware in die Computer der Betroffenen gehackt, um den Zugang zum Online-Banking auszuspähen.

Als Handy-Shop-Besitzer ausgegeben

Anschließend gaben sich die Hacker mit den ausgespähten Daten bei der Telekom als Besitzer eines Handy-Shops aus und meldeten den vermeintlichen Verlust der Sim-Karte eines Kunden. Gleichzeitig beantragten sie eine Ersatzkarte, die sie aktivieren ließen. Somit gelangten sie in Besitz der mTans und konnten die betrügerischen Überweisungen autorisieren.

Die Telekom teilte mit, dass die Zahl der betroffenen Kunden im "mittleren zweistelligen Bereich" liege. Mittlerweile seien die Maßnahmen zur Händleridentifikation verschärft, ein Betrug sei nicht mehr möglich.

mTan-Verfahren umschifft

Die Masche der Täter, sich als Händler auszugeben, ist neu. Bei zuvor bekannt gewordenen Online-Diebstählen bestellten die Betrüger im Namen der Kunden eine zweite Sim-Karte, woraufhin die Provider die Identifizierung per Personalausweis einführten.

Wie die Süddeutsche berichtet, haben die Betrüger es auf Kunden verschiedener Banken abgesehen. Einem Postbank-Kunden sollen vor zwei Wochen mehr als 30.000 Euro abgebucht worden sein. Das Geld werde erstattet, zitiert das Blatt einen Sprecher der Bank.

Postbank warnt vor betrügerischen Mails

Die Gefahr, Smartphone und PC an Kriminelle zu verlieren, ist weiterhin akut. Aktuell warnt die Postbank vor betrügerischen E-Mails, die im Betreff "Gerichtliche Untersuchung" tragen. Angebliche Dokumente schleusen die Spähsoftware ein. Mehrere Betrugswellen dieser Art waren im Sommer bekannt geworden. So im August und im Juli.

So schützen Sie sich

Der wichtigste Schutz vor einem Trojaner ist ein aktuelles Virenschutzprogramm auf dem Rechner. Auch das Betriebssystem und alle anderen auf dem Rechner installierten Programme sollten bei Erscheinen eines Updates umgehen aktualisiert werden, damit bereits bekannte Sicherheitslücken nicht ausgenutzt werden können.

Sowohl E-Mails von unbekannten Absendern, als auch Nachrichten, die um Aktualisierung Ihrer Daten bitten, sollten stets vorsichtig behandelt werden. Öffnen Sie weder Links noch Dateianhänge. Fragen Sie im Zweifelsfall beim Absender nach.

Sorgen Sie außerdem dafür, dass Windows Ihnen die "bekannten Dateiendungen" nicht mehr vorenthält. Das damit angezeigte ".exe" hinter "Rechnung.pdf" könnte genau der Hinweis sein, der Sie im letzten Moment doch noch zögern lässt, einen Trojaner zu öffnen.

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