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Deutsche Telekom und Fraunhofer starten "Volksverschlüsselung"


"Volksverschlüsselung" gestartet
E-Mail-Verschlüsselung auch für Technik-Laien

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 29.06.2016Lesedauer: 2 Min.
Mit einer kostenlosen Software soll Mail-Verschlüsselung einfach werden.Vergrößern des BildesMit einer kostenlosen Software soll Mail-Verschlüsselung einfach werden. (Quelle: Fraunhofer SIT)
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Die Verschlüsselung von E-Mails soll deutlich erleichtert werden. Zu diesem Zweck haben die Deutsche Telekom und das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT eine neu entwickelte "Volksverschlüsselung" vorgestellt. Damit sollen auch technische Laien ihre Mails mit Hilfe einer kostenlosen Software in wenigen Schritten verschlüsseln können.

Eine erste Version ist für Windows-PCs erschienen, Lösungen für die Apple-Systeme MacOS und iOS sowie für Android und Linux seien geplant. Damit soll der Nutzer mit wenigen, einfachen Klicks verschlüsselte Mails versenden und empfangen können. Die Plattform übernimmt dabei auch die Beglaubigung der verwendeten Schlüssel und betreibt einen Verzeichnisdienst, in dem man die öffentlichen Schlüssel von Kommunikationspartnern suchen kann.

Die eigentliche Software soll automatisch alle Schritte der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung übernehmen. Das bedeutet, dass auf dem gesamten Sendungsweg die Nachricht verschlüsselt bleibt. Entsprechende Pläne für eine sogenannte Volksverschlüsselung hatten Fraunhofer und Telekom bereits im November 2015 angekündigt.

Soll vor Massenüberwachung schützen

"Mit der Volksverschlüsselung können Bürgerinnen und Bürger ihre digitale Souveränität verbessern und sich wirkungsvoll vor unerwünschter Massenüberwachung schützen", sagte Michael Waidner, Leiter des Fraunhofer SIT. Die Anwendung soll ausdrücklich die digitale Agenda der Bundesregierung unterstützen und die Forderungen der "Charta zur Stärkung der vertrauenswürdigen Kommunikation" erfüllen, die im November 2015 von Innenminister Thomas de Maizière (CDU) und Vertretern aus der Wirtschaft unterzeichnet wurde.

Die Software unterstützt zunächst die Mailprogramme Microsoft Outlook und Mozilla Thunderbird und die Browser Internet Explorer, Chrome und Firefox. Fraunhofer ist für die Entwicklung der Anwendung verantwortlich, die Telekom stellt mit einem ihrer Hochsicherheitszentren die nötige Infrastruktur zur Verfügung. Die Software kann ab sofort unter www.volksverschluesselung.de kostenlos heruntergeladen werden.

Authentifizierung im Telekom-Shop

Die Software generiert nach der Installation die notwendigen kryptografischen Schlüssel auf den Rechnern und konfiguriert die Mailprogramme oder andere Anwendungen wie Browser entsprechend. Die privaten Schlüssel verbleiben ausschließlich beim Nutzer, versicherten die Anbieter. Damit soll sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gewährleistet werden. Selbst unerfahrene Nutzer sollen das Verfahren einfach nutzen können.

Die Authentifizierung erfolgt zunächst über ein Telekom Log-in oder mit Hilfe des elektronischen Personalausweises. Künftig sollen sich Interessierte aber auch in Telekom-Shops mit ihrem Ausweis für die Volksverschlüsselung registrieren lassen können, hieß es.

Experten sollen sich mit einem Blick in den frei verfügbaren Quellcode stets selbst überzeugen können, dass keine Hintertüren in der Software existieren.

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