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Stiftung Warentest: Sicherheits-Apps für Smartphones selten gut


Stiftung Warentest
Nur zwei Sicherheits-Apps sind gut

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 28.06.2013Lesedauer: 2 Min.
Handy-Dieb zieht einer Frau das Smartphone aus der Tasche.Vergrößern des BildesSmartphones sind zunehmend Ziel von Kriminellen. Apps helfen bei Verlust und schützen vor Schadsoftware. (Quelle: Stiftung Warentest)
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Die Stiftung Warentest hat Sicherheits-Apps für Smartphones getestet. Das Ergebnis ist ernüchternd: Nur fünf Apps wurden mit "Gut" bewertet, zwei fielen im Gesamtergebnis vollständig durch. Die Tester untersuchten, wie zuverlässig die Anwendungen vor Trojanern und Phishing-Angriffen schützen. Außerdem auf der Liste: Datenschutz und Handy-Ortung bei Telefon-Diebstahl.

Die meisten Sicherheits-Apps für Android-Smartphones versprechen derzeit mehr, als sie halten. So warnen nur sechs Apps vor Phishing-Seiten, obwohl es elf sein müssten. Kritisch sahen die Tester, dass sieben Anwendungen private Daten wie Telefonnummer, E-Mail-Adresse oder Positionsdaten teilweise unverschlüsselt an den Hersteller weiterreichen oder die Gerätekennung an Dritte senden.

15 Sicherheits-Apps getestet

Am besten von den insgesamt 15 getesteten Apps schnitten McAfee Antivirus & Security (30 Euro im Jahr) mit der Note 1,9 und das kostenlose Avast Mobile Security mit der Note 2,1 ab. Beide werden auch hinsichtlich des Datenschutzes als unkritisch bewertet.

Auch wenn die Bedrohung von Android-Smartphones durch Schadsoftware noch längst nicht mit der von Windows-PCs vergleichbar ist: Sinnvoll kann die Installation einer Sicherheits-App aber sein, weil es immer wieder Schädlinge in Googles Play Store schaffen. Sie versenden teure Premium-SMS, ermöglichen Fremdzugriff, spähen Daten aus oder greifen mobile TANs fürs Online Banking ab.

Schwachstelle App Store

Trotzdem fahren Besitzer eines Android-Handys in Sachen Schutz vor Schadsoftware immer noch am besten, wenn sie ausschließlich Apps aus Googles Play Store installieren, raten die Tester – selbst wenn eine Sicherheits-App installiert ist. Und weil kaum eine App alle Phishing-Seiten erkennt, sollten Nutzer bei dubiosen Mails und Internetseiten stets misstrauisch sein.

Smartphone orten, sperren und löschen

Neben dem Abblocken von Schädlingen sollen die Sicherheits-Apps das Smartphone nach Verlust auch orten, sperren und löschen können. Dazu können sich Nutzer auf den Internetseiten der Anbieter anmelden und ihr Smartphone fernsteuern. Die Kontaktaufnahme zum verlorenen Handy funktioniert aber nur, wenn bei dem Gerät die Datenverbindung aktiviert ist. Eine Sicherheits-App kann eine Bildschirmsperre mit PIN nicht ersetzen, warnen die Tester.

Verräterische Spuren

Die Bildschirmsperre ist nicht zu verwechseln mit der ebenfalls wichtigen PIN zum Entsperren der SIM-Karte beim Start. Sie sollte unbedingt immer mit einer willkürlichen Zahlenkombination eingerichtet werden, damit Finder oder Diebe keinesfalls Zugriff aufs Handy und die darauf gespeicherten Daten bekommen. Die Nutzung von Mustern zum Entsperren empfehlen die Experten nicht, weil diese durch die häufige Nutzung verräterische Spuren auf dem Display hinterlassen können.

Apple iOS und Windows Phone auf der sicheren Seite

Bei iPhones gehören die Hilfsfunktionen nach Verlust seit der iOS-Version 4.2 fest zum Betriebssystem. Nutzer müssen nur in den Einstellungen "iCloud" und dann "iPhone suchen" aktivieren. Bei Smartphones mit Windows Phone sind die Funktionen ebenfalls standardmäßig verfügbar. Schadsoftware spielt laut Warentest bei diesen beiden mobilen Betriebssystemen keine Rolle, so dass Nutzer keine Sicherheits-Apps zur Suche nach potenziellen Schädlingen installieren müssen.

Mehr zum Test lesen Sie auf www.test.de

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