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Windows 8 unsicher? China setzt Microsoft-System nicht ein


XP-Umstieg
Kein Windows 8 für Chinas Behörden

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 21.05.2014Lesedauer: 2 Min.
Windows 8Vergrößern des BildesChinesische Behörden müssen die Finger von Windows 8 lassen. (Quelle: Fotoarena/imago-images-bilder)
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Die chinesische Regierung hat die Nutzung von Windows 8 auf neuen Computern in Behörden verboten. Die Regierung habe Sicherheitsbedenken gegenüber Microsofts neuem Betriebssystem, hieß es unter anderem zur Begründung.

Aus Sicherheitsgründen dürfe das neueste Betriebssystem von Microsoft nicht eingesetzt werden, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag eine Regierungsmitteilung. Darüber hinaus wolle die Regierung aber eine Abhängigkeit von einem ausländischen Unternehmen und Betriebssystem vermeiden.

Ein eigenes Betriebssystem – auf Basis von Linux – ist bereits in Entwicklung. Zhang Feng, leitender Ingenieur des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie, kündigte Xinhua bereits im April an, die Investitionen in die Entwicklung dieses Betriebssystems deutlich zu erhöhen.

Unterstützung von XP eingestellt

Im April hatte Microsoft den Support für das mittlerweile hoffnungslos veraltete Betriebssystem Windows XP eingestellt. Aber noch immer sollen in China rund 200 Millionen Computer mit dem Uralt-System laufen. Für die Umstellung von Behördencomputern kommt nach der staatlichen Vorgabe das neueste Windows jedoch nicht infrage.

Windows XP-Altlasten bei der deutschen Regierung

Die deutsche Regierung verbietet zwar nicht das Update auf Windows 8, hat in Bezug auf Windows XP aber auch mit Altlasten zu kämpfen. Im vergangenen Februar liefen in der gesamten Bundestagsverwaltung noch 5419 Rechner mit Windows XP. Die Bundeswehr nutzt das veraltete Betriebssystem sogar noch auf 50.000 Computern, wie der wie der IT-Nachrichtenticker heise online berichtete. Die Umstellung auf ein neueres System solle frühestens 2015 erfolgen. Bis dahin beziehe das Heer für einen Großteil der Rechner kostenpflichte Sicherheits-Patches.

Nach dem Support-Ende am 8. April, ist das Sicherheitsrisiko für XP-Nutzer erheblich gestiegen. Jeden Monat gibt Microsoft kritische Sicherheitslücken in den XP-Nachfolgern. Mit Bekanntwerden der Schwachstellen können Hacker, die ungepatchten XP-Systeme gezielter angreifen.

Support nur noch gegen Geld

Microsoft bietet für eine Übergangszeit eine kostenpflichtige Lösung an. Auf besonderen Wunsch einiger Kunden verlängert der Software-Riese die Unterstützung für das im Oktober 2001 vorgestellte Betriebssystem.

Die Support-Verlängerung gilt nur für ein Jahr – stellen die Behörden oder Großkunden in der Zeit nicht zügig auf ein neueres System um, drohen nach dem Support-Ende wieder Sicherheitslücken oder eine erneute Millionenzahlung für eine weitere Verlängerung.

Verlängerung nur für den Umstieg

Microsoft machte deutlich, dass mit dieser kostenpflichtigen Support-Verlängerung nur der Umstieg unterstützt werden soll. Die Verlängerung werde nicht gewährt, um einfach alle Rechner noch ein Jahr länger mit XP zu betreiben. Das zeigt, dass die Millionen Euro als Versäumnisgebühr gewertet werden müssen, da die Umrüstung nur aufgeschoben wird.

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