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Erziehung: Zehn Momente, die Eltern lieber vergessen würden


Peinlich, nervig und sorgenvoll
Zehn Momente, die Eltern lieber vergessen würden

t-online, Nicola Wilbrand-Donzelli

Aktualisiert am 08.08.2016Lesedauer: 4 Min.
Es gibt Momente, in denen Eltern gern im Erdboden versinken möchten - etwa, wenn die lieben Kleinen im Schwimmbad unangekündigt ihr Geschäft erledigen.Vergrößern des BildesEs gibt Momente, in denen Eltern gern im Erdboden versinken möchten - etwa, wenn die lieben Kleinen im Schwimmbad unangekündigt ihr Geschäft erledigen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Mit Kindern zu leben, ist eine tolle Bereicherung. Das würden die meisten Eltern wohl blind unterschreiben. Doch nicht alle Momente geben Müttern und Vätern Anlass zu Freudenausbrüchen. Wir präsentieren zehn typische und unvergessliche Situationen, die viele Eltern kennen.

1. Rumpelstilzchen an der Supermarktkasse

Besonders peinlich sind solche Momente, wenn sie sich in der Öffentlichkeit abspielen. Zum Beispiel im Supermarkt, wenn der dreijährige Sprössling partout nicht ohne eine Süßigkeit den Laden verlassen möchte und dann vor dem Schokoladenregal direkt an der Kasse die Rebellion probt, weil Mama dauernd "Nein" sagt. Der Tobsuchtsanfall auf dem Boden des Geschäfts zieht die Aufmerksamkeit aller Wartenden auf sich. Entweder gibt es mitleidige Blicke oder aber die Mutter wird darüber aufgeklärt, wie unerzogen ihr kleines Rumpelstilzchen doch ist.

2. Kindermund tut Wahrheit kund

Auch öffentliche Verkehrsmittel eignen sich hervorragend als Bühne für beschämende Situationen: Gerade selbstbewusste Knirpse kommen hier, wo man meist dicht zusammen steht beziehungsweise sitzt, schnell mit anderen ins Gespräch. Da kann es passieren, dass die kleine Tochter dem Sitznachbarn erzählt, dass ihre blonde Mama eigentlich schon so grauhaarig ist wie eine alte Frau. Oder ein Mann wird vom aufgeweckten Nachwuchs freundlich aber bestimmt darauf hingewiesen, dass er einen riesigen Popel in der Nase hat.

Ähnlich Unerfreuliches kann auch bei Schwimmbadbesuchen geschehen. So erfährt zum Beispiel die die ältere Dame auf dem benachbarten Handtuch, dass ihr Bauch offensichtlich viel dicker ist als der von Opa. Und bei einem Herrn mit ein wenig Oberweite, stellt der interessierte Dreijährige seiner Mama die unüberhörbare Frage, ob daraus denn auch Babys trinken könnten.

3. Unkontrollierte Geschäfte

Unvergesslich Unangenehmes kann Familien mit Kind aber auch im Schwimmbassin selbst widerfahren. Hier kommt es vor, dass kleinere Wasserratten aus Versehen größere Geschäfte erledigen, obwohl das Windelalter eigentlich längst vorbei ist und Mama oder Papa vor dem Badegang ihren Sprössling ausdrücklich gefragt hatten, ob man nicht nochmal gemeinsam aufs Klo gehen sollte. Die Konsequenz des Missgeschicks: Andere Mitschwimmer sind nicht gerade erfreut und der Bademeister muss zwecks Reinigung des Beckens über die Hinterlassenschaft informiert werden.

Nicht viel besser ist es, wenn die dringenden Bedürfnisse des Nachwuchses direkt in die Hose gehen und alles durchweichen. Das ist vor allem dann ärgerlich, wenn man gerade unterwegs ist und keine Wechselklamotten dabei hat. Schlimmstenfalls bekommen in solchen Fällen auch gepolsterte Sitzgelegenheit zum Beispiel in der Bahn oder im Bus etwas ab.

4. Chaos und Tischgespräche im Restaurant

Auch bei Restaurantbesuchen mit den Kindern entstehen manchmal ziemlich unerfreuliche Situationen - sei es wegen der umgekippten Limonade, die die Tischdecke und Papas Hose überflutet oder wegen des Schnitzels, das dem Sprössling nicht schmeckt und deshalb postwendend wieder ausgespuckt wird. Zum denkwürdigen Erlebnis kann aber auch ein Abend in einer Gaststätte werden, wenn sich etwa der pubertierende Nachwuchs entschließt, bei Pizza und Spaghetti mit seinen Eltern leidenschaftlich über heikle Themen wie etwa Schule oder Ausgehzeiten zu diskutieren und das gesamte Restaurant damit unterhält.

5. Blauer Brief aus der Schule

Ein weiteres Beispiel eines unangenehmen Eltern-Moments ist, wenn der Klassenlehrer gegen Ende des Schuljahres anruft und wegen der Versetzungsgefährdung des Kindes um ein dringendes Gespräch bittet oder die unangenehme Neuigkeit per Post ins Haus flattert. Erfährt man solche unliebsamen Botschaften ohne jede Vorwarnung, bleiben sie dank des Überraschungseffekts meist besonders gut in Erinnerung.

6. Die Polizei ruft an

Unvergessliche Augenblicke kann einem genauso der Anruf der Polizei bescheren, die den verantwortlichen Erziehungsberechtigten dann zum Beispiel mitteilt, dass der heranwachsende Spross zusammen mit seinen Kumpels leider dabei erwischt wurde, wie er im Supermarkt Kaugummis mitgehen ließ. Der Ärger ist groß und die Anzeige gewiss. Beruhigend in solchen Momenten ist jedoch, dass die Ordnungshüter auch wesentlich schlimmere Nachrichten hätten überbringen können.

7. Unerwarteter Besuch im Schlafzimmer

Jede Menge peinliche Situationen, auf die Eltern am liebsten verzichten würden, ereignen sich bevorzugt in den eigenen vier Wänden. Ein Klassiker: Die lieben Kleinen wachen unplanmäßig auf, beschließen dann das elterliche Schlafzimmer zu besuchen. Sie kommen genau in dem Moment hinein, wo es Mama und Papa so gar nicht passt, weil sie gerade Besseres zu tun haben, als sich um Kinderbetreuung zu kümmern. Folgen dann noch neugierige Kinderfragen bezüglich des fröhlichen Treibens im Bett, werden die überrumpelten Eltern wahrscheinlich ewig das verfängliche Erlebnis im Gedächtnis behalten.

8. Unbekannte Gäste vor dem Badezimmer

Ähnlich unangenehm berührt fühlen sich Eltern, wenn Sie morgens verschlafen und leicht bekleidet auf dem Weg zur Dusche plötzlich auf einem ihnen unbekannten Übernachtungsgast treffen, der aus dem Zimmer ihres jugendlichen Sprösslings geschlichen kommt. Es könnte wohl kaum einen ungünstigeren Zeitpunkt für ein erstes Zusammentreffen geben - zumal dann oftmals die Frage noch nicht geklärt ist, wer denn nun dringender ins Badezimmer muss.

9. Das erste Mal nachts durchfeiern

Die aufregende Lebensphase der Pubertät hält aber meist noch mehr denkwürdige und schwierige Momente und Premieren gerade für Eltern parat. Wer kennt nicht das Kopfkino, das sich abspult, sobald das heranwachsende Kind zum ersten Mal bei seinem Freund beziehungsweise seiner Freundin nächtigt oder wenn die halbflüggen Küken mit ihrer Clique das erste Mal nachts durchfeiern dürfen und dann die ebenso besorgten wie schlaflosen Eltern bis zum Morgengrauen alle paar Minuten auf ihre Handys schauen oder gebannt auf Geräusche im Haus lauschen, um ja nicht die Rückkehr ihres Kindes zu verpassen.

10. Das Kind zieht aus

Der Auszug von daheim ist dann schließlich die endgültige Abnabelung. Das Kinderzimmer wird geräumt und die erste eigene Bude bezogen. In diesem Moment überwiegt bei vielen Müttern und Vätern zwar der Stolz, dass ihr Kind jetzt endlich selbstständig ist. Doch die schmerzvollen Augenblicke des Abschieds prägen sich trotzdem ein. Denn das Verlassen des elterlichen Nests bedeutet gleichzeitig auch das Ende der Kindheit.

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