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Banken bauten offenbar Tausende Geldautomaten ab


Bundesbank warnt vor Abwärtsspirale
Bericht: Banken bauen Tausende Geldautomaten ab

Von afp, t-online
Aktualisiert am 27.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Mann hebt Geld ab:Vergrößern des BildesEin Mann hebt Geld ab: Immer mehr Geldautomaten werden gesprengt. (Quelle: Schoening/imago-images-bilder)
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Immer mehr Geldautomaten werden abgebaut – unter anderem, weil die Deutschen weniger Bargeld nutzen. Doch es gibt noch einen anderen entscheidenden Grund.

Volks- und Raiffeisenbanken sowie Sparkassen haben in den vergangenen zwei Jahren Tausende Geldautomaten abgebaut. Bei den Volks- und Raiffeisenbanken schrumpfte die Zahl 2021 und 2022 um rund 1.800 auf 15.520, wie das "Handelsblatt" am Montag unter Berufung auf den Branchenverband BVR berichtete. Bei den Sparkassen ging die Zahl demnach 2021 um 1.034 auf 21.582 zurück; neuere Zahlen lagen laut Sparkassenverband nicht vor.

Gründe seien die geringere Bargeldnutzung der Deutschen – und auch die zunehmende Zahl von Geldautomatensprengungen, schrieb das "Handelsblatt". Der Sparkassenverband erklärte, dass an Risikostandorten geprüft werde, ob ein Geldautomat durch weitere Schutzmaßnahmen bestehen bleiben könne. "Ist dies nicht der Fall, kommt ein Abbau infrage."

Immer mehr Geldautomaten werden gesprengt

Die Zahl der gesprengten Geldautomaten war im vergangenen Jahr stark auf fast 500 gestiegen. In den ersten sieben Wochen dieses Jahres wurden bereits rund 70 Sprengungen gemeldet, wie eine Umfrage des "Handelsblatts" unter den Landeskriminalämtern ergab.

Die Bundesbank hatte bereits im Dezember gewarnt, das Netz an Geldautomaten solle nicht ohne Not ausgedünnt werden. "Dies könnte der Beginn einer Abwärtsspirale sein, in der eine schlechtere Bargeldversorgung zu einer geringeren Nutzung von Bargeld führt und umgekehrt", warnte die Bundesbank damals in ihrem Monatsbericht. Das könnte Menschen beeinträchtigen, die weiterhin auf Bargeld angewiesen sind.

Bund droht mit gesetzlichen Regelungen

Das Innenministerium droht der Finanzbranche laut "Handelsblatt" nun mit gesetzlichen Regelungen. "Dabei wird es insbesondere um die gesetzliche Verpflichtung der Betreiber von Geldautomaten gehen", teilte das Ministerium dem Blatt mit.

Geldautomaten zu betreiben, zu sichern und zu befüllen, verursacht bei den Wertdienstleistern und Geschäftsbanken Kosten. Es kommt immer häufiger vor, dass von Kriminellen gesprengte Automaten nicht erneuert werden. Aus Kostengründen können auch weniger stark genutzte Geldautomaten vom Netz genommen werden.

Verwendete Quellen
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