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Um 0,25 Prozentpunkte: US-Notenbank erhöht Leitzins


Um 0,25 Prozentpunkte
US-Notenbank erhöht Leitzins

Von dpa, reuters
Aktualisiert am 26.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Die US-Notenbank Fed hat den Leitzins erhöht. (Archivfoto)Vergrößern des BildesDie US-Notenbank Fed hat den Leitzins erhöht. (Archivfoto) (Quelle: imago-images-bilder)
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Im Kampf gegen die Inflation erhöht die US-Notenbank ihren Leitzins erneut um 0,25 Prozentpunkte. Damit könnte der Zinsgipfel nun erreicht sein.

Die US-Notenbank Federal Reserve treibt den Leitzins nach einer Pause nochmals in die Höhe. Sie hob ihn am Mittwoch um einen viertel Prozentpunkt an – auf die neue Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Experten hatten damit gerechnet. Nur eine Minderheit von ihnen erwartet jedoch, dass die Fed im September nochmal nachlegt.

Damit könnte der Zinsgipfel nun erreicht sein. Die Fed hat im Kampf gegen den hohen Anstieg der Verbraucherpreise den Leitzins seit März 2022 stetig angehoben, zum Teil in Schritten von 0,75 Prozentpunkten. Der Zyklus gilt als eine der schnellsten und schärfsten Straffungsperioden in der Geschichte der Fed.

Im Juni hatte die Fed nach zehn Anhebungen in Folge eine Pause eingelegt. Zugleich signalisierten die Währungshüter damals, dass sie zur Bekämpfung der hohen Inflation noch bis zu zwei Anhebungen für dieses Jahr ins Auge fassten. Jetzt verwies die Fed darauf, dass die Inflation weiterhin erhöht sei – und zugleich die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt robust.

Medienberichten zufolge gibt es unter den Mitgliedern des US-Notenbankrates unterschiedliche Ansichten. Einige seien dafür, mit den Zinserhöhungen fortzufahren. Die andere Fraktion wolle die Anhebungen stoppen, um den Arbeitsmarkt zu schützen, schrieb der Finanzdienst Bloomberg. Die rasante Inflation war unter anderem vom Anstieg der Energiepreise nach dem russischen Angriff auf die Ukraine ausgelöst worden.

"Haben die Hoffnung genährt"

Sinkende Energiepreise sorgten zuletzt allerdings dafür, dass die Teuerungsrate in den USA im Juni um einen vollen Punkt auf 3,0 Prozent zurückging – der niedrigste Wert seit mehr als zwei Jahren. Die Zentralbank strebt eine Teuerungsrate von 2,0 Prozent an, die nun allmählich in Sichtweite kommt. Der jetzt vollzogene elfte Zinsschritt nach oben könnte somit nach Ansicht vieler Experten zugleich der letzte sein.

KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib verweist darauf, dass der Preisdruck zuletzt auf breiter Front nachgelassen habe. Falls sich diese gute Entwicklung bis zur Fed-Sitzung im September fortsetze, werde die US-Notenbank voraussichtlich von weiteren Zinsschritten absehen: "Die letzten Datenpunkte haben die Hoffnung genährt, die Inflation unter Kontrolle zu bekommen, ohne die Konjunktur zu sehr abzuwürgen", so die Expertin.

Die Notenbanken haben die Aufgabe, die Inflation im Zaun zu halten. Steigen die Zinsen, müssen Privatleute und Wirtschaft mehr für Kredite ausgeben – oder leihen sich weniger Geld. Das Wachstum nimmt ab, Unternehmen können höhere Preise nicht unbegrenzt weitergeben – und idealerweise sinkt die Inflationsrate. Gleichzeitig besteht aber die Gefahr, dass die Wirtschaft abgewürgt wird. Die richtige Balance zu finden, ist die große Herausforderung für die Zentralbanker.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters und dpa
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