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IfW-Experten rechnen mit stark schrumpfender Wirtschaft im Herbst


"Altes industrielles Geschäftsmodell"
Experten warnen vor stark schrumpfender Wirtschaft

Von dpa
Aktualisiert am 06.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Euro-Scheine im Geldbeutel (Symbolbild): Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) erwartet für Deutschland ein extrem schwieriges Jahr 2023.Vergrößern des BildesEuro-Scheine im Geldbeutel (Symbolbild): Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) stellt Herbst-Prognose. (Quelle: IMAGO/Maksim Konstantinov/imago-images-bilder)
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Die Prognosen sehen düster aus: Experten des Kieler Instituts für Weltwirtschaft rechnen mit einer vorerst schrumpfenden deutschen Wirtschaft im Herbst.

Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft haben sich nach Einschätzung des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW) eingetrübt. In ihrer Herbstprognose erwarten die Experten einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,5 Prozent und revidieren damit die Sommerprognose (-0,3 Prozent) nach unten. Die Gründe seien vor allem eine schwache Industriekonjunktur, die Krise in der Bauwirtschaft sowie sinkende Konsumausgaben.

Auch für 2024 rechnet das Institut nur noch mit einem Plus beim Bruttoinlandsprodukt von 1,3 Prozent (bisher 1,8 Prozent). Die Ökonomen erwarten, dass sich die Inflation im kommenden Jahr deutlich verringern und 2024 sowie 2025 2,1 Prozent betragen wird.

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Gesamtwirtschaft bleibt unter ihren Möglichkeiten

"Deutschland bekommt jetzt auch zu spüren, dass sein altes industrielles Geschäftsmodell nicht mehr funktioniert", sagte IfW-Präsident Moritz Schularick. Zudem belaste die Zinswende die Wirtschaft im Inland und über die Exportmärkte. "Die Notenbanken haben erfolgreich Zähne im Kampf gegen die Inflation gezeigt, und in diesem neuen Umfeld muss sich die deutsche Wirtschaft nun behaupten."

Die Ökonomen gehen davon aus, dass die Wirtschaft erst zum Jahreswechsel wieder Fahrt aufnehmen wird. Obwohl Belastungsfaktoren wie der hohe Krankenstand und Lieferengpässe nachgelassen hätten, sei die Wirtschaft noch nicht auf einen Expansionskurs eingeschwenkt.

Nach Ansicht von IfW-Konjunkturchef Stefan Kooths bleibt die Gesamtwirtschaft derzeit unter ihren Möglichkeiten. Zwar dürfte sich die Kapazitätsauslastung wieder erholen. "Allerdings liegt die Wirtschaftsleistung dann rund drei Prozent unter dem Niveau, das vor dem Ausbruch der Pandemie für die Jahre 2024 und 2025 möglich erschien." Die deutsche Wirtschaft stoße künftig schneller an Produktionsgrenzen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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