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Inflation: Teuerungsrate steigt im Dezember deutlich


Teuerung
Inflationsrate steigt im Dezember deutlich

Von dpa-video, fho

Aktualisiert am 04.01.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0312801177Vergrößern des BildesKundin im Supermarkt (Symbolbild): Die Kosten für Verbraucher sind im Dezember wieder stärker angestiegen. (Quelle: IMAGO/Martin Wagner/imago)
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Die Inflationsrate war zuletzt gefallen, doch im Dezember zogen die Verbraucherpreise wieder deutlich an. Das zieht auch den Wert für das ganze Jahr hoch.

Die Inflation in Deutschland hat im Dezember wieder deutlich angezogen. Waren und Dienstleistungen kosteten in Deutschland durchschnittlich 3,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag nach einer ersten Schätzung mitteilte. Im November war die Teuerungsrate noch auf 3,2 Prozent gefallen, den niedrigsten Stand seit rund zweieinhalb Jahren. Ökonomen hatten mit einem spürbaren Anstieg zum Jahresausklang gerechnet.

Die Verbraucherpreise in Deutschland haben im Schnitt des Jahres 2023 um 5,9 Prozent zugelegt. Dies war die zweithöchste Inflationsrate in einem Gesamtjahr seit der Wiedervereinigung, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag auf Basis vorläufiger Zahlen bekannt gab. 2022 hatte die jährliche Teuerungsrate den Zahlen des Bundesamtes zufolge 6,9 Prozent betragen, 2021 waren es 3,1 Prozent.

Mit Blick nach vorne gehen die Prognosen jedoch davon aus, dass die Inflation in Europas größter Volkswirtschaft weiter sinken wird. So geht beispielsweise der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ("Wirtschaftsweise") von einer Teuerungsrate von durchschnittlich 2,6 Prozent im Jahr 2024 aus. Das Ifo-Institut rechnet mit 2,2 Prozent im Durchschnitt dieses Jahres.

Preise gingen im Herbst langsam runter

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 hatten sich vor allem Energie und Lebensmittel sprunghaft verteuert. Bis auf 8,8 Prozent kletterte die Teuerungsrate in Deutschland im Herbst 2022, das war der höchste Stand seit der Wiedervereinigung.

Zuletzt schwächte sich die Inflationsrate ab. Im Oktober und November 2023 waren nach Erkenntnissen des Statistischen Bundesamtes insbesondere viele Energieprodukte günstiger als ein Jahr zuvor. Auch die Jahresteuerung bei Nahrungsmitteln schwächte sich weiter ab, lag aber weiterhin deutlich über der Gesamtteuerung.

Höhere Teuerungsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern, diese können sich für einen Euro weniger leisten. Der finanzielle Spielraum der Menschen schrumpft, Einkommenszuwächse werden von der Inflation aufgezehrt.

Die bislang höchste Teuerungsrate in einem Gesamtjahr war in der damaligen Bundesrepublik 1951 mit 7,6 Prozent gemessen worden. Allerdings wurde die Berechnungsmethode im Laufe der Zeit geändert. Im Jahr 2021 hatten die Verbraucherpreise in Europas größter Volkswirtschaft im Schnitt um 3,1 Prozent angezogen.

Verwendete Quellen
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