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Bausparkassen schlagen Banken im Finanztest


Baufinanzierung
"Finanztest": Bausparkassen schlagen Banken

t-online, cs

15.03.2011Lesedauer: 3 Min.
Bausparkassen bieten laut "Finanztest" die besten Konditionen für die BaufinanzierungVergrößern des BildesBausparkassen bieten laut "Finanztest" die besten Konditionen für die Baufinanzierung (Quelle: imago/imago-images-bilder)
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Bausparkassen schlagen klassische Bankkredite bei der Baufinanzierung. Die Zeitschrift "Finanztest" hat Angebote zur Eigenheimfinanzierung mit einer Laufzeit von rund 20 Jahren geprüft (Finanztest 04/2011). Demnach war es selten so günstig wie heute, die eigenen vier Wände zu finanzieren. Dabei schlagen Bausparkassen mit Kombikrediten jedes Bankangebot. Bei den klassischen Immobilienkrediten gab es Zinsunterschiede von bis zu 36.000 Euro. Vor allem dank der lohnenden Riester-Förderung boten die Angebote langfristig niedrige Zinsen. Doch für Bauherren gibt es auch einen Haken bei den Offerten der Bausparkassen. (Hier finden Sie die passende Finanzierung für Ihr Projekt.)

Topangebot für unter vier Prozent

Die Tester prüften Angebote für Immobilienkredite von 89 Banken, Bausparkassen, Versicherungen und Vermittlungsgesellschaften. Sie legten ihren Schwerpunkt dabei auf Kredite mit langer Zinsbindung. Denn obwohl die Zinsen umso höher sind, je langer das Darlehen läuft, sind die Aufschläge für Angebote mit selbst langer Zinsbindung zur Zeit gering. Vorteil für Bauherren: Sie sichern sich die sensationell günstigen Zinsen auf lange Zeit. Zinserhöhungen müssen sie nicht fürchten und am Ende der Laufzeit haben sie ihre Schuld meist komplett abgegolten.

Das Topangebot im Test kam von der LBS Rheinland-Pfalz. Sie bietet für den Modellfall einen Effektivzins von 3,87 Prozent für das 150.000-Euro-Darlehen. Aber auch die anderen Landesbausparkassen boten meist günstige Angebote. Schlusslichter bei den Bausparkassen waren Wüstenrot, LBS Nord und die BHW, die alle über fünf Prozent lagen. Bei den Angeboten handelte es sich um Kombikredite mit Riesterförderung über eine Laufzeit von 18 und mehr Jahren.

Bausparvertrag kombiniert mit einem Darlehen

Bei einem Kombikredit koppelt die Bausparkasse einen klassischen Bausparvertrag mit einem Darlehen. Die Zinsen werden meist bereits bei Vertragsabschluss für die gesamte Laufzeit festgelegt. Statt zu tilgen, spart der Kunde in einen Bausparvertrag. Dieser löst dann das Darlehen nach der Ansparphase ab. Besonderer Vorteil für Riester-Nutzer: Einige Bausparkassen bieten ihre Riester-Kombikredite mit Vorzugszinsen an. So gewährt die LBS Rheinland-Pfalz bei ihrem Angebot einen Zinsrabatt von rund 0,3 Prozentpunkten. Außerdem bieten alle Riester-Varianten staatliche Zulagen und Steuervorteile, die den Zins zusätzlich drücken.

Allerdings haben die Angebote einen Haken: Die Bausparkassen setzen auf Sicherheit und vergeben ihre Topverträge nur an Bauherren mit ausreichend Eigenkapital. 20 bis 30 Prozent der Finanzierungssumme sind hier Bedingung. Wer das Geld nicht hat, muss auf die teureren Kredite der Banken ausweichen. Außerdem profitieren Riester-Nutzer von der Förderung und den Steuervorteilen nur, wenn sie bis zur Rente selbst in dem Eigenheim wohnen.

Bankdarlehen genau vergleichen

Bei den herkömmlichen Riester-Darlehen mit vergleichbarer Zinsbindung boten gleiche eine Reihe von Anbietern gute Zinsen. Zu nennen sind hier etwa die Interhyp, die Allianz oder die comdirect bank. Hier zahlen Häuslebauer allerdings einen Effektivzins von 4,46 Prozent und damit fast 0,6 Prozentpunkte mehr als bei den Kombiangenboten der Bausparkassen. Auch hier können Häuslebauer mit der Riesterförderung ihre Zinsen drücken.

Eine lohnende Variante für die Eigenheimfinanzierung sind Bankkredite in Verbindung mit einem KfW-Förderdarlehen. Hier rät "Finanztest", die Angebote genau zu vergleichen. So lag der Zinsunterschied bei einem Bankdarlehen von 180.000 Euro und einer Laufzeit von 15 Jahren zwischen dem billigsten und teuersten Anbieter bei rund 36.000 Euro. Und beim flexiblen Kredit mit Ratenwechsel mit identischem Bankdarlehen und einer 10-jährigen Zinsbindung betrug der Zinsunterschied beim "Finanztest"-Modellfall zwischen billigstem und teuerstem Anbieter knapp 13.000 Euro.

Weitere Informationen finden Sie in "Finanztest" (04/2011) oder unter test.de

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