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Zahl der Leiharbeiter auf Rekordhoch


Beruf & Karriere
Zahl der Leiharbeiter auf Rekordhoch

t-online, dpa, dpa, t-online.de

Aktualisiert am 20.01.2012Lesedauer: 2 Min.
Die meisten Leiharbeiter haben ihren Job nicht langeVergrößern des BildesDie meisten Leiharbeiter haben ihren Job nicht lange (Quelle: dpa-bilder)
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Die Leiharbeits-Branche blüht wie nie zuvor: Die Zahl der in Deutschland tätigen Leiharbeiter ist auf Rekordhöhe gestiegen - und nimmt Kurs auf die Millionengrenze. Kein Wunder, große deutsche Konzerne wie BMW, Daimler oder Volkswagen setzen auf ausgeliehene Mitarbeiter. Zuletzt geriet die Lufthansa in die Kritik, weil die Fluglinie hunderte Stewards und Stewardessen als Leiharbeiter einstellen will. Die jüngsten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) zeigen allerdings, dass Leiharbeit den Beschäftigten allenfalls eine kurzfristige Berufschance bietet. Nach maximal drei Monaten ist demnach für die Hälfte schon wieder Schluss.

Leiharbeit boomt

910.000 Menschen waren nach den neusten BA-Daten vom vergangenen Juni bei einem der bundesweit 17.400 Verleihbetriebe beschäftigt. Das ist ein Plus von 13 Prozent im Jahresvergleich und 14 Prozent mehr als direkt vor der großen Wirtschaftskrise im Juni 2008.

Nur kurzfristige Perspektive

"Leiharbeit stellt eine Beschäftigungsperspektive für Arbeitslose, von Arbeitslosigkeit bedrohte Arbeitnehmer, Berufseinsteiger oder Berufsrückkehrer dar", kommentierte die BA. Schließlich hätten fast zwei Drittel der Beschäftigten direkt vor ihrer Anstellung keinen Job gehabt.

Eine langfristige berufliche Perspektive bietet die Leiharbeit allerdings meist nicht. "Die häufig kurze Dauer von Leiharbeitsverhältnissen deutet darauf hin, dass Verleiher ihren Personalbestand möglichst elastisch ihrer Auftragslage anpassen", erläuterte die BA.

Anteil nach der letzten Krise stark gestiegen

Gerade nach der letzten Wirtschaftskrise hatte der Anteil der Leiharbeiter an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten - als Gradmesser für die relative Bedeutung der Branche - stark zugenommen. Waren es im Juni 2008 wie 2009 jeweils 2,6 Prozent, so stieg der Wert im Juni vergangenen Jahres auf 2,9 Prozent an. Experten sehen darin ein Indiz dafür, dass die Unternehmen Zeitarbeiter nicht nur einsetzen, um Auftragsspitzen abzudecken.

Den jüngsten Daten zufolge sind 73 Prozent der Leiharbeiter Männer, die vor allem im gewerblichen Bereich als Hilfsarbeiter oder als Schlosser und Mechaniker arbeiten. Wie in den vergangenen Jahren lag der Anteil der Hilfsarbeiter bei rund einem Drittel. Weitere 30 Prozent aller Leiharbeiter übten einen Dienstleistungsberuf aus, jeder Fünfte einen Metall- oder Elektroberuf.

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