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Iran könnte großer Gas-Lieferant Europas werden


Ukraine-Krise
Iran will großer Gas-Lieferant Europas werden

Von t-online
Aktualisiert am 14.04.2014Lesedauer: 2 Min.
Gas-Förderung am weltweit größten Erdgas-Feld im Iran nahe Persischer GolfVergrößern des BildesGas-Förderung am weltweit größten Erdgas-Feld im Iran (Quelle: dpa-bilder)
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Die Lage in der Ukraine lässt in Europa die Versorgungsängste wachsen. Sollten Russland und die Ukraine ausfallen, könnte vielleicht der Iran ein neuer Gas-Lieferant werden. "Iran kann ein zuverlässiger, sicherer und dauerhafter Partner Europas werden", sagte Irans Industrieminister Mohammed Resa Nemazadeh in einem Interview mit dem "Handelsblatt". Sein Land habe sowohl die Energiereserven als auch Pläne für eine Zusammenarbeit.

Größte Erdgas-Reserven der Welt

"Wir wollen auf dem internationalen Gasmarkt künftig eine große Rolle spielen", sagte Nemazadeh der Zeitung. Sein Land habe inzwischen die größten Erdgas-Reserven der Welt und verfolge derzeit ein großes Pipeline-Projekt, um Erdgas aus dem Süden des Iran in den Nordwesten an die türkische Grenze zu pumpen.

Pipelines in den Norden bestehen bereits, eine neue Verbindung ist von Qazin aus (etwa 150 km nordwestlich von Teheran) in Planung. Nach Abschluss könne Gas über Tabriz und die Türkei in den Westen exportiert werden.

Sanktionen lähmen den Staat

Verträge mit einem Schweizer und einem spanischen Unternehmen sowie mit dem Konzern Shell hätten wegen der Sanktionen gegen sein Land auf Eis gelegen. "Jetzt kann das neu entstehen", sagte der Industrieminister, der laut "Handelsblatt" in Berlin mit Vertretern des deutschen Mittelstands und deutscher Konzerne zusammentraf.

Putin warnte vor Engpässen

Der Iran wolle Russland aber "keine Konkurrenz machen", sagte der Minister weiter. Die Krim-Krise befeuert derzeit die Sorgen um Deutschlands Erdgas-Versorgung. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte Europa vergangene Woche wegen des Ukraine-Konflikts vor Engpässen bei den Gas-Lieferungen gewarnt.

Irans Gas-Reserven betragen rund 30 Billionen m³, wovon zwei Drittel in noch unerschlossenen Feldern nahe dem Persischen Golf schlummern. Im schwer zugänglichen Inland werden weitere, bislang unentdeckte Gasfelder vermutet. Probleme für künftige Gas-Deals dürfte indes weiterhin die instabile politische Lage im Golf-Staat bereiten. Auch die iranischen Atom-Ambitionen könnten mögliche Verträge zumindest belasten.

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