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Aktien-Comeback: So hoch ist das Risiko aktuell – Sinnvoll Geld verdienen


Comeback der Aktien
Verbrennen Sie immer noch Ihr Geld?

MeinungVon Daniel Saurenz

06.07.2023Lesedauer: 3 Min.
Meinung
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Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.

Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.
Bares Geld verbrennen (Symbolbild): So dürfte es vielen Gaskunden angesichts der neuen monatlichen Abschläge vorkommen.Vergrößern des Bildes
Bares Geld verbrennen (Symbolbild): So geht es Ihnen, wenn Sie ihr Geld in Inflationszeiten auf dem Sparbuch anlegen. (Quelle: IMAGO / Michael Schöne)

Zum Jahreswechsel warnten manche Verbraucherschützer vor den Risiken am Aktienmarkt. Doch bisher läuft es gut für Aktionäre – ganz anders als für Sparer.

Da waren sie wieder am Jahresende 2022: Die Mahner und Warner, die schon immer gewusst haben wollten, wie gefährlich Aktien sein können. Klar, 2022 war ein mieses Jahr, und da half als Trost kaum, dass Aktien im Schnitt jährlich mindestens sieben Prozent abwerfen. Da parke ich mein Geld lieber bei Volksbank und Sparkasse, dachte sich wohl mancher verängstigte Anleger. Doch bei einer Inflation von im Schnitt fünf Prozent vernichtet man damit pro Jahr etwa 2.500 Euro, wenn man 50.000 Euro auf diese Weise anlegt. Ein schöner Sommerurlaub wird einfach in den Wind geschossen. Doch nun kommt es noch viel schlimmer.

Denn nicht nur, dass die Inflation die Nullzinsen auf dem Sparbuch schlimm erscheinen lässt. Der Aktienmarkt brilliert 2023 derart, dass man es sich auf der Zunge zergehen lassen muss. Bei Einzelaktien kennt jeder die Marken Nvidia, Meta, Tesla, Amazon oder Salesforce. Allein im ersten Halbjahr legten die Titel einen Kurszuwachs zwischen 55 Prozent bei Amazon und 190 Prozent bei Nvidia hin.

Daniel Saurenz von Feingold Research begleitet Sie als Experte durch das Börsengeschehen.
Daniel Saurenz von Feingold Research begleitet Sie als Experte durch das Börsengeschehen. (Quelle: Goldlicht Fotografie)

Der Aktienprofi:

Daniel Saurenz ist Finanzjournalist, Börsianer aus Leidenschaft und Gründer von Feingold Research. Mit seinem Team hat er mehr als 150 Jahre Börsenerfahrung und bündelt Börsenpsychologie, technische Analyse, Produkt- und Marktexpertise. Bei t-online schreibt er über Investments und die Lage an den Märkten, immer unter dem Fokus des Chance-Risiko-Verhältnisses für Anleger. Sie erreichen Daniel auf seinem Portal www.feingoldresearch.de.

Aktien feiern immer wieder ein Comeback

Ein Gegenargument könnte nun sein, dass dies herausgepickt die Superstars sind. Stimmt sogar. Schauen wir also auf die Indizes. Der Nasdaq als wichtigster Aktienmarkt der Welt brachte sagenhafte 39 Prozent im ersten Halbjahr, der S&P 500 schaffte immerhin 17 Prozent, während der Dax 16 Prozent hinlegte.

Man sieht also, wie auf ein schlechtes Aktienjahr fast programmiert ein gutes Jahr folgt und man genau dann Depots eröffnen sollte und die Gelegenheit ergreifen muss. Kleiner Trost – es sollte auch 2023 noch ein paar Rücksetzer geben, womöglich steht angesichts der momentan viel zu guten Laune sogar eine richtige Korrektur an. Genau dann sollten all jene aber den Schritt wagen, die jetzt schon wieder zuschauen und deren Geld auf den Sparkonten Tag für Tag real weniger wird.

Dank Neobrokern und Neuaufstellungen etablierter Adressen ist es einfach wie nie, mit der Geldanlage über Aktien, ETFs oder Zertifikate zu beginnen. Gerade die Corona-Krise hat gezeigt, dass für Anleger vor allem eines wichtig ist: die Verlässlichkeit und das Angebot des Brokers. Feingold Research hat die wichtigsten Broker nach dem ersten Halbjahr 2023 erneut verglichen, ihre Webseiten und Services unter die Lupe genommen, Angebote und den Handel geprüft und über das ganze Jahr besonders an volatilen Handelstagen genau hingeschaut.

Am Ende zählt der beste Mix für den Anleger

Dabei ist die Auswahl an spezialisierten Brokern in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen, und von diesem Wettbewerb profitieren wiederum die Anleger. Broker bieten einen spielerischen Zugang zur Börse, immer bessere Tools, moderne Apps und vor allem günstige Konditionen. Dabei haben sie den aktiven Selbstentscheider, aber auch den Aktiensparer im Blick.

Comdirect oder ING locken ihre Neukunden mittlerweile wieder mit passablen Zinsen, garantieren diese aber anders als beispielsweise Trade Republic nur für einen überschaubaren Zeitraum. Gar keine Zinsen bietet der Smartbroker aus Berlin, dafür stimmt aber von Anfang bis Ende die Kostenstruktur für den Kunden, wie auch zahlreiche Verbrauchertests unterstreichen. Dazu stehen die Berliner kurz vor einem großen Relaunch, der in einen "Smartbroker+" münden wird.

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Neue Konkurrenz belebt das Geschäft

In der auf professionelle Kunden ausgerichteten Welt versuchen internationale Broker, europaweit ihre Reichweite vor allem durch Sponsoring zu verbessern. Oft geht es dabei aber nicht in erster Linie um die Geldanlage für Einsteiger, sondern um ein breites und professionelles Angebot für Trader im Aktienmarkt bei Währungen oder Rohstoffen. Unter den Neulingen bietet RoboMarkets das beste Preismodell – vor allem bei Währungen und am Aktienmarkt. Keine Neulinge, dafür aber ähnlich kompetitiv, zeigen sich IG und eToro aus Großbritannien und Israel.

Schlussendlich bleibt als Fazit des ersten Halbjahres, dass sowohl Einsteiger als auch Profis oder solche, die es werden wollen, überall besser aufgehoben sind als mit inflationär verlorenem Geld auf dem Giro- oder Sparkonto. Dort sollte wirklich nur eine eiserne Reserve liegen – nicht mehr und auch nicht weniger.

Transparenzhinweis
  • Der Artikel stellt keine Kauf- oder Anlageberatung dar. Auf Finanzanalysen von Dritten hat die t-online-Redaktion keinen Einfluss.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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