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Besserer Durchblick für Kunden: Gläserne Strom- und Gasrechnungen sollen kommen


Besserer Durchblick für Kunden
Gläserne Strom- und Gasrechnungen sollen kommen

Von dpa, t-online
17.07.2014Lesedauer: 2 Min.
Eine genauere Auflistung einzelner Posten soll Strom- und Gaskunden einen besseren Durchblick verschaffenVergrößern des BildesEine genauere Auflistung einzelner Posten soll Strom- und Gaskunden einen besseren Durchblick verschaffen (Quelle: imago-images-bilder)
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Durch eine genauere Auflistung der Kosten in ihren Strom- und Gasrechnungen sollen Millionen von Kunden künftig besser über die Struktur ihrer Kosten informiert werden. Das geht aus einem Referentenentwurf aus dem Bundeswirtschaftsministerium hervor.

In bestimmten Fällen - bei der sogenannten Grundversorgung - sollen Energielieferanten in Zukunft Steuern, gesetzliche Aufschläge und Netzentgelte detailliert ausweisen. Verbraucher sollen dadurch besser erkennen, wer für mögliche Preissteigerungen bei Strom und Gas verantwortlich ist.

Regelung umfasst nur Grundtarife

Die Grundversorgung ist ein Tarif, in den jeder Strom- oder Gaskunde automatisch eingestuft wird, wenn er sich nicht aktiv für einen anderen Tarif oder Anbieter entscheidet. Das soll sicherstellen, dass jeder Haushalt mit Energie versorgt wird, auch wenn ein Mieter nicht gezielt einen Vertrag abschließt. Diese Tarife sind meist teurer als andere, dennoch werden sie von Millionen Bürgern genutzt.

In jeder Kommune gibt es einen Energielieferanten, der diese Grundversorgung bereitstellt. Bislang sind diese Energieversorger nicht verpflichtet, Kosten kenntlich zu machen, die bei der Berechnung der Grundversorgung durch gesetzliche Vorgaben oder den Netzzugang entstehen.

Ohne nähere Nachforschungen könne der Kunde daher nicht nachvollziehen, wie sich die Kalkulationen genau zusammensetzen, heißt es in dem Entwurf aus dem Wirtschaftsressort. Das soll sich nun ändern.

19 Millionen Haushalte betroffen

Die "Bild"-Zeitung hatte als erstes über den Entwurf für die Verordnung berichtet. Von der Änderung sind dem Blatt zufolge bis zu 19 Millionen Haushalte betroffen - also jene, die eine Grundversorgung beziehen. Für alle anderen Verträge greift die Neuerung nicht.

In das Vorhaben ist auch das Bundesverbraucherschutzministerium involviert. Ressortchef Heiko Maas (SPD) sagte, es werde nun mehr Transparenz bei den Energiekosten geben. "Die Kunden können so besser erkennen, ob Preiserhöhungen tatsächlich gerechtfertigt sind", sagte Maas. "Unnötige und unverhältnismäßige Erhöhungen der Stromrechnungen werden Energieunternehmen in Zukunft nur noch schwer durchsetzen können."

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