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Strom wird 2017 deutlich teurer


Drei Prozent Preiserhöhung
Strom wird 2017 deutlich teurer

Von dpa-afx
Aktualisiert am 19.06.2017Lesedauer: 2 Min.
Umgerechnet auf 3500 Kilowattstunden Jahresverbrauch einer Durchschnittsfamilie stieg der Preis laut Verivox auf knapp 83 Euro im Monat.Vergrößern des BildesUmgerechnet auf 3500 Kilowattstunden Jahresverbrauch einer Durchschnittsfamilie stieg der Preis laut Verivox auf knapp 83 Euro im Monat. (Quelle: Bernd Weissbrod/dpa-bilder)
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Strom ist im ersten Halbjahr für Haushaltskunden teurer geworden. Der Preis erhöhte sich nach Angaben der Preisportale Check24 und Verivox von Januar bis Juni um durchschnittlich 2,5 bis 3 Prozent.

Umgerechnet auf 3500 Kilowattstunden Jahresverbrauch einer Durchschnittsfamilie stieg der Preis laut Verivox auf knapp 83 Euro im Monat. Check 24 kam auf 84 Euro für Sondervertragskunden und knapp 89 Euro für Kunden in der teureren Grundversorgung.

Weitere Preiserhöhungen seien zum neuen Jahr möglich, weil dann die Entgelte für den Betrieb und Ausbau des Stromnetzes steigen sollen, sagten die Preisportale voraus.

Die Netzentgelte werden genauso wie die EEG-Umlage zur Förderung der Energiewende und weitere Lasten über den Strompreis abgedeckt.

Forderung nach Steuersenkungen und -befreiungen

Angesichts weiter steigender Haushaltsstrompreise haben Verbraucherschützer und der Energie-Branchenverband BDEW ihre Forderungen nach Steuersenkungen verstärkt. "Die staatliche Belastung des Strompreises ist auf Rekordhoch. Steuern und Abgaben auf Strom müssen deshalb gesenkt werden, das gilt vor allem für die Stromsteuer", sagte der Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Stefan Kapferer.

Neben einer Abschaffung der Stromsteuer von sieben Prozent auf den Strompreis sollten künftig auch Steuerbefreiungen für energieintensive Industrieunternehmen aus dem Bundeshaushalt bezahlt werden, fordert Udo Sieverding von der Verbraucherzentrale NRW. Sie dürften nicht weiter auf die Verbraucher abgewälzt werden.

Strompreis verdoppelt

Seit dem Jahr 2000 hat sich der Strompreis für den Endverbraucher in etwa verdoppelt. Kritiker sehen den Hauptgrund in der stark gewachsenen Abgabenlast zur Förderung der Energiewende und in den steigenden Netzentgelten für den Ausbau und Erhalt des Stromnetzes.

Derzeit entfallen mehr als 55 Prozent des Strompreises auf Steuern und Abgaben. Das entspricht für das Gesamtjahr 2017 voraussichtlich mehr als 20 Milliarden Euro. Hinzu kommen die Netzentgelte. Nur etwa ein Fünftel des Strompreises entfallen auf die Beschaffung und den Stromverkauf.

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