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Wirtschaft: Eon setzt sich neue Wachstumsziele - Prognose für 2017 erreicht


Wirtschaft
Eon setzt sich neue Wachstumsziele - Prognose für 2017 erreicht

Von dpa-afx
12.03.2018Lesedauer: 3 Min.
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ESSEN (dpa-AFX) - Ungeachtet der geplanten Innogy -Transaktion hat sich der Energiekonzern Eon neue Wachstumsziele bis 2020 gesetzt. Mit dem bestehenden Portfolio - also noch inklusive des Geschäfts mit Erneuerbaren Energien - will Eon bis 2020 das operative Ergebnis (Ebit) durchschnittlich um 3 bis 4 Prozent jährlich steigern, teilte Eon am Montagabend mit. Das Ergebnis je Aktie soll je um 5 bis 10 Prozent zulegen.

"Wir erwarten, dass wir dieses selbst gesetzte Ziel mit der angekündigten Transaktion noch werden übertreffen können", kündigte Finanzvorstand Marc Spieker an. Gegenüber der bisherigen Mittelfristplanung sollen die Investitionen dafür in den Jahren 2018 bis 2020 um rund 20 Prozent auf insgesamt etwa 9,5 Milliarden Euro erhöht werden. Knapp die Hälfte ist für das Netzgeschäft, jeweils rund ein Viertel für Kundenlösungen und Erneuerbare Energien vorgesehen.

Zuvor hatten sich Eon und RWE über den Kauf und die Zerschlagung der RWE-Tochter Innogy geeinigt. Eon will dazu in einem ersten Schritt Innogy komplett übernehmen und im Gegenzug den Konkurrenten RWE am eigenen Unternehmen beteiligen. Eon würde das lukrative Netzgeschäft und den Stromvertrieb von Innogy behalten, während die erneuerbaren Energien beider Konzerne unter dem Dach von RWE vereint werden sollen. Bei der neuen Eon sollen dabei voraussichtlich 5000 Arbeitsplätze abgebaut werden.

Für 2018 rechnet Spieker hingegen operativ mit einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Das bereinigte Ebit soll von 3,1 Milliarden auf voraussichtlich 2,8 bis 3,0 Milliarden Euro sinken. Der bereinigte Konzernüberschuss soll bei 1,3 bis 1,5 Milliarden liegen. Für 2017 wies Eon rund 1,4 Milliarden Euro aus. Eon hatte im Zuge der Innogy-Transaktion die Vorlage seiner Zahlen für 2017 und seiner Mittelfristziele, die eigentlich erst für Mittwoch geplant waren, vorgezogen. Die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr lagen am oberen Ende der von Eon ausgegebenen Spanne.

"Schneller als ursprünglich erwartet haben wir die Lasten der Vergangenheit hinter uns gelassen, die Bilanz deutlich gestärkt und gehen nun aus einer Position der Stärke in die Transaktion mit RWE," erklärte E.ON-Chef Johannes Teyssen. Im Vorjahr hatte Eon aufgrund hoher Abschreibungen noch einen Milliardenverlust verkraften müssen.

Für 2017 will E.ON wie angekündigt eine feste Dividende von 0,30 Cent je Aktie zahlen, nach 0,21 Euro im Vorjahr. Aufgrund der Transaktion strebt E.ON auch für 2018 eine feste Dividende an, die dann auf 0,43 Euro je Aktie steigen soll. "Damit wollen wir unseren Aktionären auch während der Umsetzung der Transaktion mit RWE Verlässlichkeit bieten", erklärte Spieker.

Handlungsspielraum erhält Eon auch durch die weiteren Entschuldungsmaßnahmen, wie den Verkauf seiner Anteile am Kraftwerksbetreiber Uniper. Den wolle Eon nutzen, um parallel zur Umsetzung der Transaktion mit RWE im Kerngeschäft "diszipliniert und profitabel" zu wachsen. Bei den Verteilnetzen setze Eon in den kommenden Jahren vor allem auf eine Modernisierung mit Hilfe digitaler Technik. Darüber hinaus seien Netzerweiterungen vorgesehen.

Im Geschäft mit Kundenlösungen sieht Eon durch die in Deutschland und Großbritannien gestarteten Effizienzprogramme zunächst eine Ergebnisbelastung von 100 Millionen Euro für 2018. Die Anzahl der Kunden will Eon steigern. Mit einem Netto-Plus von rund 130 000 Kunden im vierten Quartal 2017 habe das Unternehmen hier bereits eine Trendwende erreicht. Bei den erneuerbaren Energien soll die Erzeugungskapazität erhöht werden.

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