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Greenpeace: Erneuerbare Energien könnten 2050 Welt versorgen


Greenpeace-Studie
Erneuerbare Energien könnten 2050 komplett die Welt versorgen

Von t-online
Aktualisiert am 21.09.2015Lesedauer: 2 Min.
Schon im Jahr 2050 könnte die ganze Welt mit erneuerbaren Energien versorgt werden.Vergrößern des BildesSchon im Jahr 2050 könnte die ganze Welt mit erneuerbaren Energien versorgt werden. (Quelle: dpa-bilder)
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Es ist möglich, bis zum Jahr 2050 die Energieversorgung der ganzen Welt komplett auf erneuerbare Energien umzustellen. Das hat jedenfalls die Umweltschutzorganisation Greenpeace in einer neuen Studie ermittelt. Der Ausbau von umweltfreundlichen Energietechnologien könnte zudem bezahlbar sein und weltweit 20 Millionen zusätzliche Jobs schaffen.

Laut Greenpeace-Studie "Energy Revolution", die zusammen mit dem Institut für Technische Thermodynamik Systemanalyse und Technikbewertung des Deutschen Luft- und Raumfahrt Zentrums (DLR) erarbeitet wurde, könne gleichzeitig der CO2-Ausstoß so weit gesenkt werden, dass der Temperaturanstieg unter der kritischen Grenze von 2 Grad bleibt.

Relativ schneller Weg in sichere Energiezukunft

"Die Erneuerbaren Energien sind inzwischen erwachsen und können mit klimaschädlichen Kohlekraftwerken und riskanten Atommeilern konkurrieren. Wir dürfen nicht zulassen, dass Kohle- und Atomlobbyisten Regierungen daran hindern, jetzt rasch den Weg in eine saubere, sichere und wirtschaftliche Energiezukunft zu gehen", so Sven Teske, Greenpeace-Energieexperte und Hauptautor der Studie.

Vor der UN-Klimakonferenz im Dezember in Paris belegt die Studie, dass der Ausbau klimafreundlicher Erneuerbarer Energien weitaus schneller als bislang voranschreiten kann.

Ersparnis der Umstellung größer als Investitionen

Zudem hätte sie auch enorm positive Auswirkungen. Laut Studie erfordert eine globale Energiewende bis 2050 jährliche Investitionen von durchschnittlich etwa einer Billion Dollar (etwa 880 Milliarden Euro). Gleichzeitig würde die Umstellung auf Erneuerbare Energien jedoch Brennstoffkosten in Höhe von 1,07 Billionen Dollar pro Jahr einsparen.

Auch in puncto Jobs könne sich der kostenneutrale Umbau des weltweiten Energiesystems positiv auswirken. Weltweit dürften 20 Millionen zusätzlicher Arbeitsplätze geschaffen werden. Während die Zahl der Beschäftigten der globalen Energiebranche ohne beschleunigte Energiewende bis zum Jahr 2030 leicht auf 28 Millionen sinkt, würde die Branche bei einer Umstellung auf 100 Prozent Erneuerbare im gleichen Jahr 48 Millionen Menschen Arbeit geben.

Globale Energiewende bietet große Chancen für Deutschland

Als Mutterland der Energiewende könne Deutschland besonders von einer beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren profitieren, heißt es in einer Greenpeace-Mitteilung. Schon heute beschäftige die deutsche Windindustrie rund 138.000 Menschen. Bei einer Exportquote bei Windanlangen aus Deutschland von 60 Prozent im Jahr 2014 sichert der Weltmarkt inzwischen jeden zweiten dieser Jobs.

"Folgt die Welt dem Energy-Revolution-Szenario, wird sich der globale Windenergiemarkt bis 2030 vervierfachen. Für Deutschland ist die nationale und die globale Energiewende eine Riesen-Chance", so Teske.

Bei der UN-Klimakonferenz in Paris sollen erstmals die USA, China, Indien und die EU-Mitglieder ein gemeinsames Klimaabkommen mit knapp 200 Staaten unterzeichnen. Es soll einen Weg aufzeigen, die mit Dürren, Stürmen und Überschwemmungen immer deutlicher werdenden Folgen des Klimawandels in beherrschbaren Grenzen zu halten.

Dabei sind der Ausstieg auf fossilen Energien wie Kohle, Öl und Gas und parallel ein Umstieg auf Erneuerbare Energien zentral. Im Jahr 2013 steuerten die Erneuerbaren (etwa Biomasse, Windkraft, Wasserkraft oder Solarenergie) laut Greenpeace bereits knapp 20 Prozent zum globalen Energiemix bei. Jedoch müsse ihr Ausbau beschleunigt werden. Die Greenpeace-Studie Energy Revolution zeigt dafür den Weg.

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