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Fonds: Vorteile und Nachteile von Investmentfonds


Geld anlegen
Diese Vor- und Nachteile bringen Fonds mit sich


Aktualisiert am 03.12.2020Lesedauer: 3 Min.
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Börsenteil einer Tageszeitung (Symbolbild): Fonds streuen das Risiko sehr breit.Vergrößern des Bildes
Börsenteil einer Tageszeitung (Symbolbild): Fonds streuen das Risiko sehr breit. (Quelle: imagebroker/imago-images-bilder)

Fonds sind eine beliebte Geldanlage. Das liegt auch daran, dass sie das Risiko auf viele Wertpapiere verteilen. Doch es gibt noch mehr Vorteile. t-online zeigt Ihnen, welche das sind.

Investmentfonds gelten gerade unter Börsenneulingen als optimaler Einstieg in den Kapitalmarkt. Denn ein Fonds funktioniert wie ein Geldkorb: Sie und andere Anleger zahlen Geld dort hinein. Dieses Geld wird dann investiert – im Falle eines Aktienfonds etwa in viele verschiedene Unternehmensanteile.

Ein Fonds bietet deshalb einige wichtige Vorteile gegenüber dem Investment in Einzelaktien. Doch es gibt auch Nachteile und Alternativen. Wir zeigen Ihnen, was Sie beachten sollten.

Aktive und passive Fonds
Ein aktiver Fonds wird von einem Fondsmanager geleitet. Ein passiver Fonds hingegen bildet etwa einen Aktienindex wie den Dax nach.

Was sind die Vorteile eines Fonds?

Ein Fonds bietet einige zentrale Vorteile – etwa gegenüber dem Investment in einzelne Aktien. Eine Übersicht:

  • Sicherheit: Ein Fonds investiert in viele verschiedene Wertpapiere gleichzeitg. Wenn der Kurs einer einzelnen Aktie innerhalb des Aktienfonds nun abstürzt, braucht Sie das als Anleger nicht zu beunruhigen. Denn Ihr Risiko ist breit gestreut, der möglicherweise steigende Kurs einer anderen Aktie im Fonds gleicht den Verlust aus. Ein weiterer Sicherheitsaspekt: Fonds gelten in Deutschland als Sondervermögen. Das heißt, das angelegte Geld muss strikt getrennt von dem Vermögen der Fondsgesellschaft aufbewahrt werden. Falls die Fondsgesellschaft also pleitegeht, ist Ihr Geld gesichert.
  • Einfachheit: Besonders für Einsteiger sind Investmentfonds geeignet, denn das Investment ist sehr leicht. Sie müssen sich nur einen Fonds aussuchen und zahlen dort Geld hinein. Den Rest erledigt der Fondsmanager für Sie. Sie müssen nur überlegen, wann Sie Ihren Fondsanteil wieder verkaufen.
  • Transparenz: Fondsgesellschaften unterliegen in Deutschland strengen Transparenzregeln. So müssen sie regelmäßig offenlegen, in welche Anlagen sie Ihr Geld investieren.
  • Rendite: Der Ertrag, genannt Rendite, ist bei einem Fonds deutlich höher als bei einer Anlage, die auf Zinsen beruht – wie etwa dem klassischen Sparbuch.

Was sind die Nachteile eines Fonds?

Aber ein aktiver Fonds bietet auch einige Nachteile. Eine Auswahl der wichtigsten:

  • Kosten: Gerade gegenüber dem Kauf von sogenannten passiven Fonds, auch ETFs genannt, bei denen ein Computeralgorithmus einen Index nachbildet, müssen Sie bei aktiv gemanagte Fonds teils hohe Gebühren in Kauf nehmen (siehe unten). Das sehen Sie etwa an der Gesamtkostenquote, der "TER". Diese liegt bei aktiven Fonds pro Jahr gut und gerne bei bis zu 1,5 Prozent. Bei ETFs hingegen zahlen Sie deutlich unter einem Prozent.
  • Performance: Aktive Fonds sind häufig nicht besser als der Markt. Das bedeutet: Ein Fondsmanager schlägt mit seiner Wertentwicklung in den seltensten Fällen einen Index, den ein ETF nachbildet.
  • Mitsprache: Was für Börseneinsteiger ein Vorteil ist, kann für Profis abschreckend sein. Denn bei einem Fonds haben Anleger keinerlei Mitsprache über ihr Investment. Tatsächlich überlassen sie dem Fondsmanager das Feld. Dieser entscheidet, welche Aktien oder Anleihen er kauft – und welche er abstößt. Profis trauen sich deshalb eher an einzelne Aktien. Die aber bergen ein hohes Verlustrisiko.

Welche Alternativen zu einem Fonds habe ich?

Eine Alternative zu einem aktiven Fonds ist ein passiver Fonds, ein sogenannter Indexfonds, auch ETF genannt. Bei diesem bildet ein Computeralgorithmus einen Index, etwa einen Aktienindex wie den Dax, nach. Sie investieren also in alle Unternehmensanteile, deren Kursentwicklung der Aktienindex abbildet.

Ebenso wie mit einem aktiven Fonds streuen Sie hier das Risiko sehr breit. Doch die Kosten sind deutlich geringer. Der Vorteil gegenüber aktiven Fonds: Die Gebühren sind deutlich geringer. Denn es muss kein Fondsmanager bezahlt werden. Da höhere Gebühren auf Dauer Ihre Rendite deutlich schmälern, sollten Sie darauf achten.

Statt in einen Fonds – egal ob aktiv oder passiv – können Sie auch in einzelne Aktien oder Anleihen investieren. Doch beachten Sie: Hier streuen Sie das Risiko nicht so breit. Es kann also schnell sein, dass Sie Ihr angelegtes Geld verlieren.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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