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Agio: Der Aufschlag einfach erklärt | Definition & Berechnung


Bei der Geldanlage
Warum Sie das Agio im Auge behalten sollten

Von t-online, mak

Aktualisiert am 03.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Geldscheine im Portemonnaie (Symbolbild): Ein Aufgeld wird in vielen Bereichen fällig – auch in der Geldanlage.Vergrößern des BildesGeldscheine im Portemonnaie (Symbolbild): Ein Aufgeld wird in vielen Bereichen fällig – auch in der Geldanlage. (Quelle: SKATA/imago-images-bilder)
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Ein Aufschlag in der Geldanlage heißt Agio. Dieser kommt etwa beim Fondskauf zum Tragen. t-online erklärt, was Sie über den Aufschlag wissen sollten.

Einen Aufschlag müssen Verbraucher sehr oft bezahlen. Beispielsweise wenn es beim Hotelzimmer um einen besonderen Service geht, oder auch beim Zahlen per Kreditkarte im Internet.

Doch auch bei der Geldanlage kann ein Zuschlag fällig werden. Hier heißt er dann aber nicht Aufschlag oder Aufgeld, sondern Agio. t-online erklärt, was das Besondere an diesem Aufschlag ist, wie Sie ihn berechnen und welche Rolle er beim Anlegen spielt.

Was ist das Agio?

Der Begriff "Agio" stammt aus dem Italienischen und bedeutet übersetzt "Bequemlichkeit". Damit hat das Agio jedoch an sich wenig zu tun. Vielmehr handelt es sich bei dem Agio um einen Aufschlag, der etwa beim Kauf von Fonds, aber auch bei der Ausgabe von Aktien oder Anleihen fällig wird.

Er wird daher auch als Ausgabeaufschlag bezeichnet und muss von Unternehmen, die etwa Aktien emittieren, angeführt werden. Beim Börsenhandel sollten Sie auf das Agio achten (siehe unten).

Gut zu wissen: Auch bei Krediten, die Sie aufnehmen, bezahlen Sie einen Agio (auch wenn es meist nicht mehr so heißt) – in Form von Zinsen.

Das Agio wird meist als prozentualer Aufschlag auf den Nennwert angegeben, nicht als absoluter Wert. Bei Aktien ist der Nennwert ein Teil des Grundkapitals einer Aktiengesellschaft. Im Gegensatz zum Kurswert bleibt der Nennwert gleich, auch wenn sich der Aktienkurs ändert.

Wie berechne ich das Agio?

Das Agio zu berechnen, ist nicht schwer. Es stellt die Differenz zwischen dem Nennwert und dem Ausgabepreis, also dem Preis bei Ausgabe des Wertpapiers, dar, und zwar in der Regel in Prozent.

  • Beispiel: Eine Aktie hat einen Nennwert von 50 Euro, der Ausgabepreis beträgt 52 Euro. Das Agio liegt also bei 2 Euro oder 4 Prozent.

Welche Bedeutung hat das Agio für Anleger?

Sie sollten das Agio beim Börsenhandel stets im Auge behalten. Denn letztlich müssen Sie den Aufschlag bezahlen, was Ihre Rendite schmälern kann.

Bei folgenden Wertpapieren wird ein Agio als einmaliger Aufschlag fällig:

  • Aktien: Bei Aktien gibt es das Aufgeld, wenn der Börsenwert einer Aktie höher ist als der Anteilswert am Grundkapital eines Unternehmens. Das Agio entspricht daher der Differenz zwischen dem Ausgabepreis einer Aktie und dem Nennwert.
  • Fonds: Besonders beim Fondskauf sollten Sie auf das Agio achten. Wie Sie ihn dabei sparen können, lesen Sie hier. Im Gegensatz zu anderen Gebühren beim Fondskauf wie etwa der Gesamtkostenquote (TER) handelt es sich um eine einmalige Gebühr, die von den Fondsgesellschaften bei der Emission des Fonds erhoben wird. Mehr zur TER lesen Sie hier.
  • Anleihen: Oftmals werden Anleihen zum Nennwert ausgegeben. Wird jedoch ein Aufschlag fällig, wird dieser auch als Agio bezeichnet. Ein Abschlag heißt dagegen Disagio. Mehr zu Anleihen lesen Sie hier.

Gut zu wissen: Auch im Devisenhandel oder bei komplizierten Finanzprodukten wie Optionen kommt das Agio vor.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • financescout24.de
  • gevestor.de
  • bwl-lexikon.de
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