Steuerberater oder Steuersoftware: Was ist besser?

Stellen auch Sie sich wie Millionen von Deutschen Jahr für Jahr die Frage, ob Sie Ihre Einkommensteuererklärung lieber von einem Steuerberater erledigen lassen oder ob Sie sie selbst mit der entsprechenden Software machen sollen? Tatsache ist, dass das deutsche Steuerrecht sehr kompliziert ist und der einfache Bürger schnell damit überfordert sein kann. Doch was ist nun der richtige Weg?

Für wen eignet sich ein Steuerprogramm?

Zunächst ist es wichtig, ob und welche Einkünfte Sie haben. Jemand, der kein Einkommen hat, braucht keine Steuererklärung zu machen. Ein Arbeitnehmer hingegen, welcher über ein regelmäßiges Einkommen verfügt, kann durch eine Steuererklärung möglicherweise Rückzahlungen vom Finanzamt erhalten.

Hierbei ist es in den meisten Fällen ausreichend, sich eine gute Software zu besorgen. Die sind nicht mehr teuer und leiten oft in Form eines Interviews gezielt und schnell durch die Steuererklärung. Unklarheiten werden meist in den Programmen selbst geklärt, und die Hilfestellungen sind einfach und verständlich. Für den "einfachen" Arbeitnehmer sind sie besser geeignet als ein teurer Fachmann.

Wann ist ein Steuerberater sinnvoll?

Beziehen Sie als Arbeitnehmer neben einem regelmäßigen Einkommen weitere Einkünfte, beispielsweise Einkünfte aus Vermietung oder aus selbstständigem Nebenerwerb, ist ein Steuerberater gegenüber einer Software vorzuziehen. Auch gerade für Unternehmer ist der Weg zum Steuerberater unverzichtbar, da dieser aufgrund seines Wissens und Erfahrung das Steuerrecht weitaus besser überblickt als der Laie.

Eine Software mag zwar auch hier gezielt die richtigen Fragen stellen, aber letzten Endes ist die jeweilige Situation oft so individuell, dass ein Fachmann besser in der Lage ist, entsprechende Tipps zum Steuersparen zu geben.