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Steuern: Schäuble will Sünder weltweit finden - Brasilien und Türkei sollen Sonderstatus verlieren


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Steuern: Schäuble will Sünder weltweit jagen

Von t-online, afp
13.10.2012Lesedauer: 1 Min.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will Steuersünder weltweit aufspürenVergrößern des BildesBundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will Steuersünder weltweit aufspüren (Quelle: dpa-bilder)
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Wie viel Steuern in Deutschland wirklich am Fiskus vorbeigeschleust wird, kann nur geschätzt werden. Experten gehen von Milliarden aus. Wenn es nach dem Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) geht, sollen deswegen künftig Steuersünder weltweit aufgespürt werden. "Kein Land auf der Erde soll mehr ein Fluchtpunkt für deutsche Steuerhinterzieher sein können", sagte sein Staatssekretär Hartmut Koschyk der "Wirtschaftswoche" vor einer Reise des Ministers nach Singapur.

Steuern: Abkommen mit Singapur

Das Finanzministerium hat demnach bereits ein Doppelbesteuerungsabkommen mit dem asiatischen Stadtstaat ausgehandelt. Demnach darf Berlin bei Verdacht auf Steuerhinterziehung Namen, Konten und Vermögenswerte von Bundesbürgern abfragen.

Schäubles Pläne dürften in Zusammenhang mit dem geplanten deutsch-schweizerischen Steuerabkommen stehen, das zum 1. Januar 2013 in Kraft treten soll. Berichten zufolge hatten Schweizer Banken ihren deutschen Kunden geraten, ihre unversteuerten Vermögen nach Singapur zu transferieren, um es vor dem Zugriff des deutschen Fiskus zu schützen.

Blockade verhindert Steuerabkommen mit der Schweiz

Das Steuerabkommen mit der Schweiz ist derzeit allerdings noch wegen der angekündigten Ablehnung der SPD-geführten Länder im Bundesrat blockiert.

Schäuble lässt dem Bericht der "Wirtschaftswoche" zufolge derzeit zudem alle Doppelbesteuerungsabkommen auf Schwachstellen überprüfen. Wachstumsländer wie die Türkei oder Brasilien sollen demnach ihren Sonderstatus verlieren.

Außerdem will Schäuble mit möglichst allen Ländern, die einst auf der grauen OECD-Liste standen, Informationsabkommen abschließen, um Daten deutscher Steuerpflichtiger zu sammeln. Weiterhin will Schäuble das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) personell aufstocken, um Daten besser auswerten zu können. Das Amt soll auch seine Kontakte zu ausländischen Finanzbehörden verstärken.

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