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Immobilien: Deutsche Eigenheime relativ günstig


Immobilienmarkt
Keine Blase: Deutsche Eigenheime relativ günstig

Von t-online, pressetext
Aktualisiert am 05.06.2012Lesedauer: 2 Min.
Viele Immobilien sind in Deutschland günstigVergrößern des BildesViele Immobilien sind in Deutschland günstig (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Die anhaltende Schuldenkrise macht Immobilien als Schutz vor einem drohenden Euro-Crash immer beliebter. Makler können sich vor Aufträgen kaum retten, selbst Ladenhüter im ungünstigen Lagen finden einen Käufer. Experten warnen bereits vor einer drohenden Preisblase. Doch eine aktuelle Untersuchung der LBS zeigt Überraschendes: Der hiesige Immobilienmarkt ist weit von einer Überhitzung entfernt. Demnach kosten in vielen europäischen Staaten Einfamilienhäuser deutlich mehr als in Deutschland. Das Fazit: Deutsche Eigenheime sind überraschend günstig.

Die Zahlen der LBS Research liefern einen interessanten Einblick in den Immobilienmarkt der untersuchten Länder. Sie berücksichtigen aber nur die Durchschnittspreise, nicht die Qualität der Gebäude und jeweilige Lage der Immobilien sowie regionale Unterschiede. So schlägt sich im deutschen Durchschnittswert nieder, dass in den letzten Jahren laut LBS der Anteil der Verkäufe von günstigeren Bestandsobjekten gegenüber Neubauten zugenommen hat.

Eigenheime in Luxemburg am teuersten

Doch selbst diese allgemeinen Globalziffern zeigen die enormen Preisunterscheide in Europa. Dabei ragt Luxemburg mit einem Durchschnittspreis von knapp 540.000 Euro für ein Einfamilienhaus klar heraus. Aber auch in den Nachbarländern Belgien, Niederlande und Frankreich liegen die Preise für Eigenheime zwischen gut 280.000 und 330.000 Euro, also 35 bis fast 60 Prozent höher als hierzulande. In Deutschland kostete 2011 eine Immobilie im Schnitt 210.000 Euro.

Drastische Korrektur in Irland

Überdies zeigen die Daten, was eine Immobilienblase in einem Land bedeutet, wie etwa in Irland. So fielen die durchschnittlichen Kaufpreise auf der grünen Insel nämlich von ihrem Höchstwert Ende 2006 (mit über 300.000 Euro) um über 40 Prozent auf rund 175.000 Euro nur fünf Jahre später. Damit sind die Hauspreise dort letztes Jahr erstmals wieder unter das deutsche Niveau gesunken.

In allen anderen untersuchten Vergleichsländern hat es dagegen nach Angaben von LBS Research in den letzten Jahren keine besonders großen Immobilienpreiskorrekturen gegeben. Deshalb sind die Objekte etwa in den Niederlanden und Großbritannien - bis in die 90er Jahre hinein noch die großen "Vorbilder" für preisgünstiges Bauen - nach einem mehr als zehnjährigen Auftrieb immer noch über 20 bis 40 Prozent teurer als hierzulande.

Stabiles Preisniveau in Deutschland

Deutschland dagegen, vor gut anderthalb Jahrzehnten noch "Europameister" bei den Hauspreisen, hat über viele Jahre ein absolut stabiles Preisniveau bewahrt. Generell zeigt sich auch daran, dass vor allem wirtschaftliche Faktoren einen markanten Einfluss auf die Wohnimmobilienpreise haben, wie vor allem das Beispiel Luxemburg zeigt. Deutschlands Nachbar mit dem größten Pro-Kopf-Einkommen unter allen Vergleichsländern weist nämlich auch das mit weitem Abstand höchste Preisniveau auf.

Hochwertige Immobilien funktionieren überall

In den meisten untersuchten Ländern zeigt sich, dass die Nachfrage nach guten Wohnimmobilien unter der Krise nicht gelitten hat. Denn die Suche nach sicheren Anlageformen und historisch günstige Finanzierungsbedingungen sprechen für die Investition in eigene vier Wände. In Deutschland kommt als weiterer Faktor hinzu, dass Interessenten immer noch vor allem im Gebrauchtimmobilienmarkt auf ein relativ breites Angebot mit günstigen Objektpreisen treffen.

Preise dürften weiter steigen

Dies mache deutlich, so die LBS-Experten, dass bei den verbesserten Wirtschafts- und Beschäftigungsperspektiven im deutschen Wohnungsmarkt eher Potenzial für eine weitere Aufwärtsentwicklung zu sehen ist als etwa eine Gefahr des Rückschlags bei Nachfrage und Preisen.

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