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Altmaier bricht Stromspar-Versprechen


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Altmaier bricht Stromspar-Versprechen

Von t-online, dpa-afx
Aktualisiert am 03.07.2013Lesedauer: 2 Min.
Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU)Vergrößern des BildesBundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) (Quelle: dpa-bilder)
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Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hatte bis zu 100 Millionen Euro versprochen, um den privaten Haushalten beim Stromsparen zu helfen. Doch stattdessen hat er weit weniger Geld für seine Stromspar-Initiative bereitgestellt. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion hervor, über die zunächst "Spiegel Online" berichtete.

Es floss kaum zusätzliches Geld

Dort wird als einzige zusätzliche aus Altmaiers Etat finanzierte Maßnahme die Internetseite www.die-stromsparinitiative.de genannt. Dafür seien 600.000 Euro geflossen. Bislang verzeichnete die Seite seit dem Start Ende November rund 77.000 Aufrufe, nur 9800 Mal informierten sich Besucher über eine Stromberatung vor Ort.

Die Website erscheint gemessen an ihrem bisherigen Erfolg ziemlich teuer, erklärte das Onlineportal: Demnach koste jede Suche nach Vor-Ort-Beratung den Steuerzahler bislang 60 Euro. Es handelt sich hierbei um eine Suche, die auch über Google getätigt werden kann. Zudem sei nach Informationen von "Spiegel Online" derzeit unklar, wie viele der Nutzer nach der Suche überhaupt eine Energieberatung in Anspruch genommen haben - oder, ob es eine vom Ministerium geförderte war.

"Da ist alles im Fluss"

Vor der Wahl dürfte diese Ankündigung kaum noch umgesetzt werden können. Ein Sprecher Altmaiers betonte, es könne durchaus auch noch neue Stromspar-Programme geben. "Da ist alles im Fluss."

Der Grünen-Energiepolitiker Oliver Krischer kritisierte: "Altmaiers Stromsparinitiative ist bisher nichts anderes als eine Internetseite mit Energiespartipps." Und die sei mit 600.000 Euro auch sehr teuer. "Mehr ist von der großen Altmaier-PR-Show vor knapp einem Jahr und dem dabei präsentierten Anspruch, jeder Haushalt solle eine Energieberatung bekommen, nicht geblieben", sagte Krischer.

Millionen für Stromspar-Checks

Allerdings vergaß das Bundesumweltministerium bei der Beantwortung der Grünen-Anfrage darauf hinzuweisen, dass es auch noch ein 18 Millionen Euro umfassendes Programm für 150.000 zusätzliche Stromspar-Checks in Haushalten gibt.

Im Rahmen dieses Programms der Caritas werden in einkommensschwachen Haushalten umsonst abschaltbare Steckerleisten und Energiesparlampen eingebaut, um den Verbrauch deutlich zu senken. Seit 2009 flossen aus der Klimaschutzinitiative des Ministeriums bereits 22 Millionen Euro in dieses Programm, damit konnte in über 90.000 Haushalten der Stromverbrauch gesenkt werden.

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