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Konjunkturprognose: Rürup rechnet 2008 mit starkem Lohnplus


Konjunktur
Rürup rechnet 2008 mit starkem Lohnplus

dpa / AFP / T-Online

24.12.2007Lesedauer: 2 Min.
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Der Chef der fünf Wirtschaftsweisen, Bert Rürup, rechnet für das kommende Jahr mit dem stärksten Lohnplus seit 13 Jahren. Der "Bild" sagt er: "Die Bruttolöhne und Gehälter werden je Beschäftigten um 3,5 Prozent steigen. Die reale Bruttolohn- und Gehaltssumme nach Abzug der Inflation wird um 1,5 Prozent steigen - das ist das kräftigste Plus seit 1995."

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DIW stimmt leisere Töne an
Der Präsident des Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, geht von Lohnabschlüssen derselben Höhe aus - mit Einschränkung beim realen Lohnplus. "Real bedeutet das allerdings nur ein Zuwachs von 0,5 Prozent", sagte Sinn. Verhaltener blickt der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann, auf das Jahr 2008. "Hohe Lohnsteigerungen können nur gut ausgebildete Fachkräfte erwarten. Das durchschnittliche Plus von zwei Prozent wird durch die Inflation aufgefressen. Die Reallöhne werden also stagnieren." Somit werde es zumindest keinen Rückgang der Kaufkraft geben.



Beschäftigungszuwachs auch 2008
Abseits der Löhne haben die die drei Ökonomen auch eine Prognose für den Arbeitsmarkt abgegeben. Hier rechnen die Experten mit einem erneut starken Beschäftigungszuwachs. Die Zahl der Arbeitslosen werde um weitere 300.000 auf durchschnittlich 3,5 Millionen zurückgehen. Für Ifo-Chef Sinn ist das das "Ergebnis der Agenda 2010". Sinn sagte der Zeitung: "Die Lage am Arbeitsmarkt ist auch 2008 sehr erfreulich, der Beschäftigungszuwachs geht weiter." Rürup wird hier genauer: "Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten steigt um 270.000 auf 27,2 Millionen."

Sinn: "Inflationsalarm ist vorbei“
Bei der Teuerungsrate gehen die Wirtschaftsexperten von einem leichten Rückgang aus. "Ich erwarte keine neuen Preisschocks bei Energie oder Lebensmitteln", so DIW-Chef Klaus Zimmermann. Die Teuerungsrate werde seiner Einschätzung nach 2008 unter zwei Prozent liegen. Auch für Sinn ist "der Inflationsalarm vorbei". Er schätzt die Preissteigerungsrate im Jahr 2008 auf 2,3 Prozent. "Gemessen an den D-Mark-Zeiten ist dies ein moderater Preisanstieg. In ihren 53 Jahren hatte die D-Mark durchschnittlich 2,6 Prozent pro Jahr an Wert verloren", so Sinn. Wirtschaftsweiser Rürup: "Die Teuerungsrate wird nur leicht zurückgehen - von 2,1 Prozent in diesem Jahr auf 2 Prozent 2008."

Inflation heizt Lohndebatte an
Über die Höhe der Inflation herrscht unter Forschern und Instituten große Uneinigkeit. Während einige Experten von einem Rückgang ausgehen, hat zuletzt der oberste europäische Währungshüter Jean-Claude Trichet vor einer aufwärts gerichteten Inflationsentwicklung von deutlich über zwei Prozent im Jahr 2008 gewarnt. Ziel der Europäischen Zentralbank ist eine Inflationsrate von unter zwei Prozent, die von unüblichen Schocks wie der Ölpreisexplosion zunichte gemacht wurden. Im November haben die hohen Preise für Energie und Lebensmittel die Inflationsrate in Deutschland erstmals seit 13 Jahren wieder auf über drei Prozent steigen lassen..

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