t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeWirtschaft & FinanzenAktuellesArbeitsmarkt

Immer mehr Callcenter lassen von zu Hause aus arbeiten


Beruf & Karriere
Immer mehr Callcenter lassen von zu Hause aus arbeiten

Von t-online
14.04.2013Lesedauer: 2 Min.
Immer mehr Callcenter Mitarbeiter arbeiten von zu Hause aus - ein Segen oder doch ein Fluch?Vergrößern des BildesImmer mehr Callcenter Mitarbeiter arbeiten von zu Hause aus - ein Segen oder doch ein Fluch? (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Immer mehr Firmen erlauben ihren Angestellten, in dringenden Fällen von zu Hause aus zu arbeiten. Im sogenannten "Home-Office" besteht die Möglichkeit, vom heimische Schreibtisch in das Firmennetzwerk einzuschalten, um die Geschäfte zu erledigen - sei es, weil das Kind krank ist oder ein anderer Termin die Abwesenheit vom Arbeitsplatz erfordert. Doch auf Dauer ist dieses Modell für die meisten Arbeitgeber keine produktive Lösung. Anders sieht es mittlerweile bei Callcentern aus. Denn vermehrt lassen Betreiber ihre Angestellten die Arbeit vom heimischen Wohnzimmer aus vollrichten, berichtete die "Bild"-Zeitung.

Bei dieser Arbeitsplatzrevolution geht insbesondere die deutsche Nummer zwei in der Branche, Walter Services, voran. Bislang war nur selbständigen Mitarbeitern erlaubt, von zu Hause zu arbeiten. Doch der Call-Center-Betreiber will nun das System auch auf Festangestellte ausweiten. Bis zu 500 der bundesweit 8000 Mitarbeiter sollen in den kommenden zwei Jahren von zu Hause aus arbeiten dürfen, berichtete die "Bild".

Menschen wollen länger guten Service

Zeitersparnis sei die zentrale Begründung des Unternehmens. Im Gespräch mit der Zeitung sagte Jens Mühlberg, Chef der Walter-Services-Tochter homechannel24: "Die tägliche Zeitspanne, innerhalb der man für die Kunden ansprechbar sein muss, ist viel länger, da die Menschen z. B. auch nach Feierabend noch guten Service erwarten." Dafür bräuchte man Arbeitnehmer, die bei der Arbeitszeitplanung flexibel sind.

Hinzu käme, dass sich die Anforderungen der Gesellschaft geändert hätten. "Viele Menschen kümmern sich zu Hause um Kinder oder pflegebedürftige Angehörige, möchten aber trotzdem arbeiten. Denen kommen wir mit unserem Konzept entgegen“, erklärte Mühlberg weiter.

In USA und Australien ein normaler Vorgang

In den USA oder auch in Australien sei die Heimarbeit für Mitarbeiter von Callcentern schon lange üblich, berichtete die "Bild". Doch die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di sehe das Arbeitsplatzkonzept hingegen skeptisch.

Pressesprecher Jan Jurczyk sagte der "Bild": "Positiv mag für einige Beschäftigte die Flexibilität sein. Allerdings besteht die Gefahr, dass sich der Arbeitseinsatz an den über den Tag verteilten Nachfragespitzen der Kunden orientiert und damit immer mehr in die Länge zieht. Das wäre ein hoher Preis."

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website