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Chinas Wirtschaft wächst schwächer als erwartet


Entgegen ursprünglicher Prognosen
Chinas Wirtschaft wächst langsamer als erwartet

Von dpa, rtr
14.09.2017Lesedauer: 2 Min.
Ein Bauarbeiter läuft in Peking an einem Poster vorbei, das für zukünftige Bauvorhaben wirbt.Vergrößern des BildesEin Bauarbeiter läuft in Peking an einem Poster vorbei, das für zukünftige Bauvorhaben wirbt. (Quelle: Archivbild/Wu Hong/EPA/dpa-bilder)
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In der chinesischen Wirtschaft mehren sich die Zeichen für ein langsameres Wachstum. Im August gingen die Steigerungsraten von gleich drei wichtigen Konjunkturindikatoren zurück.

So legten der Einzelhandelsumsatz, die Industrieproduktion und die Sachinvestitionen nicht mehr so stark zu wie im Juli. Zudem fielen die drei Größen alle schlechter aus, als Experten erwartet hatten. So zog zum Beispiel die Industrieproduktion im August im Vergleich zum Vorjahr lediglich um 6,0 Prozent an, wie aus am Donnerstag veröffentlichten Daten der Regierung hervorgeht. Der Ausstoß der Industriebetriebe hatte bereits im Juli mit einem Plus von 6,4 Prozent enttäuscht. Volkswirte hatten für den August eigentlich wieder mit einer Beschleunigung des Industriewachstums gerechnet.

"Fortschritte bei Strukturreformen sind recht langsam"

Eine Serie überraschend schwach ausgefallener Konjunkturdaten weckt Zweifel an der Stärke des Aufschwungs in China. Die Investitionen wuchsen von Januar bis August mit 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum so langsam wie seit Ende 1999 nicht mehr, wie das Statistikamt am Donnerstag mitteilte. Einen abrupten Wachstumseinbruch in der nach den USA zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt befürchten Experten aber nicht. "Das Risiko liegt nicht in den kommenden Monaten, sondern eher in den kommenden Jahren", sagte Ökonom Julian Evans-Pritchard von Capital Economics. "Fortschritte bei wichtigen Strukturreformen, die etwa die Leistung der staatlichen Unternehmen verbessern, sind recht langsam." Das sei ein "echtes Risiko".

Das Statistikamt machte das heiße Wetter mitverantwortlich für die schwächelnde Industrieproduktion. Insgesamt sei die Konjunktur aber robust und auf einem aufsteigenden Ast. Auch der Kampf gegen die Luftverschmutzung könne die Produktion gedämpft haben, da besonders schmutzige Minen und Fabriken zeitweise geschlossen wurden, sagte Ökonom Nie Wen von Hwabao Trust in Shanghai. Die Experten von Nomura gehen nach wie vor davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt im zu Ende gehenden dritten Quartal um 6,8 Prozent wachsen könne. Im ersten Halbjahr waren es 6,9 Prozent.

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