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BIP-Einbruch: Deutsche Wirtschaft erleidet zweitstärksten Einbruch seit 1945


Wegen Corona
Deutsche Wirtschaft erleidet zweitstärksten Einbruch seit 1945

Von dpa, rtr, t-online
Aktualisiert am 14.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Containerschiff (Symbolbild): Die deutsche Wirtschaft ist 2020 um fünf Prozent eingebrochen.Vergrößern des BildesContainerschiff (Symbolbild): Die deutsche Wirtschaft ist 2020 um fünf Prozent eingebrochen. (Quelle: imagebroker/imago-images-bilder)
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Die deutsche Wirtschaft ist 2020 wegen der Corona-Pandemie um 5,0 Prozent eingebrochen. Damit war der Einbruch nicht ganz so heftig wie bei der Finanzkrise, als die Wirtschaftsleistung um 5,7 Prozent zurückging.

Die Wirtschaftsleistung in Deutschland ist im Corona-Krisenjahr 2020 stark eingebrochen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte gegenüber dem Vorjahr um 5,0 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in einer ersten Schätzung mitteilte.

In der weltweiten Finanz-und Wirtschaftskrise 2009 war das BIP um 5,7 Prozent zurückgegangen – der stärkste Einbruch seit dem Zweiten Weltkrieg.

Staatshaushalt rutscht tief ins Minus

Erstmals seit 2011 verzeichnete Deutschland im Gesamtjahr wieder ein Haushaltsdefizit. Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherung nahmen 2020 zusammen 158,2 Milliarden Euro weniger ein als sie ausgaben, wie das Statistische Bundesamt ebenfalls mitteilte.

Die Summe entspricht einem Defizit von 4,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. 2019 hatte es noch das sechste Jahr in Folge einen Überschuss gegeben. In der Corona-Krise musste Deutschland jedoch tief die Taschen greifen, um mit Konjunkturhilfen die Folgen der Lockdown-Maßnahmen abzufedern.

Exporte brachen deutlich ein

Im vergangenen Jahr sorgten vor allem die Maßnahmen zur Virus-Eindämmung für eine Rezession und heftige Einbrüche etwa in der Luftfahrt, im Tourismus und im Gastgewerbe. Aber auch die Messebranche und viele andere Wirtschaftszweige gerieten in einen Abwärtsstrudel.

Im Frühjahr verhängte die Politik den ersten Lockdown und seit November sowie vor allem Mitte Dezember gibt es erneut starke Einschränkungen, die die Konjunktur bremsen. Die deutschen Exporte brachen 2020 kräftig um 9,9 Prozent ein, und die Unternehmen investierten spürbar weniger. Auch die Konsumenten gaben sechs Prozent weniger aus.

Zum Jahresende sei die Wirtschaft durch den zweiten Lockdown "offenbar weniger hart getroffen" worden als durch den ersten im Frühjahr. Nach dem Ende des Lockdowns 2021 könnte es eine ähnlichen starke Erholung der Wirtschaft geben wie nach dem ersten Lockdown 2020, sagte Statistikamt-Experte Albert Braakmann.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mitteilung des Statistischen Bundesamts
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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