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Auto | Konzernmutter Stellantis prüft Opel-Werke auszugliedern


Rüsselsheim und Eisenach
Konzernmutter Stellantis prüft Opel-Werke auszugliedern

Von rtr
Aktualisiert am 08.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Das Opel-Werk in Eisenach: Wegen des Chipmangels stehen die Fließbänder hier still.Vergrößern des BildesDas Opel-Werk in Eisenach: Wegen des Chipmangels stehen die Fließbänder hier still. (Quelle: dpa-bilder)
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Sie zählen zu den beiden wichtigsten Produktionsstätten der Traditionsautomarke Opel, jetzt steht zur Diskussion, die Werke zu eigenen Unterfirmen des Mutterkonzerns Stellantis zu entwickeln.

Der Autobauer Stellantis erwägt, seiner deutschen Tochter Opel die Verantwortung über zwei wichtige Werke zu entziehen. Um die Zusammenarbeit und Flexibilisierung innerhalb des Konzerns weiter zu stärken, werde geprüft, die Produktionsstätten Rüsselsheim und Eisenach in eigene Rechts- und Produktionsorganisationen zu entwickeln, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Das solle langfristig dazu beitragen, Arbeitsplätze zu sichern. Zuvor hatte das "Handelsblatt" über die Überlegungen berichtet.

Stellantis-Chef Carlos Tavares wolle mit dem Schritt mehr Durchgriff auf den gesamten Produktionsverbund in dem Konzern mit insgesamt 14 Marken erreichen, um die Auslastung der einzelnen Werke zu verbessern, berichtete die Zeitung weiter. Zudem könnte die Ausgliederung darauf abzielen, den Einfluss der Gewerkschaften zu schmälern.

Kurzarbeit wegen Chipkrise

Ein Opel-Sprecher betonte, die Arbeitsbedingungen sollten für alle Beschäftigten unverändert bleiben, die bestehenden Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen sollten weiter gelten. "Über die genaue Ausgestaltung wollen wir nun mit dem Sozialpartner sprechen." Das Opel-Werk in Eisenach war nach der Wende bis Ende 2013 eigenständig.

Für die Fabrik in Thüringen hatte Opel zuletzt wegen der Chipkrise Kurzarbeit bis zum Jahresende angekündigt. Ein konkretes Datum für den Neustart nannte das Unternehmen nicht. Der Schritt ist bei Gewerkschaft und Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow auf Kritik gestoßen. Opel regele seine Probleme auf Kosten des Steuerzahlers, sagte Ramelow zuletzt.

Opel produziert in Eisenach den Geländewagen Grandland. Während des Stillstands soll die Fertigung des Fahrzeugs vorübergehend ins französische Souchaux ausgelagert werden. Bei der Belegschaft stößt das auf Kritik. "Mit Stellantis' vagen Aussagen können die Beschäftigten und wir Betriebsräte nichts anfangen", erklärte der Eisenacher Betriebsratschef Bernd Lösche.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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