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Gaskrise: Arbeitgeberchef warnt vor "größter Krise, die das Land je hatte"


Drohender Gasstopp
Arbeitgeberchef warnt vor "größter Krise, die das Land je hatte"

Von afp, dpa, mak

Aktualisiert am 14.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Rainer Dulger: Der Arbeitgeberpräsident warnt vor einer Rezession.Vergrößern des BildesRainer Dulger: Der Arbeitgeberpräsident warnt vor einer Rezession. (Quelle: photothek/imago-images-bilder)
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Seit Montag fließt kein Gas mehr durch Nord Stream 1, weil die Pipeline gewartet wird. Bleibt das Gas ganz weg, könnte eine Wirtschaftskrise drohen.

Angesichts eines drohenden Gasstopps warnt Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger vor einem dramatischen Wirtschaftseinbruch. "Es sieht so aus, als ob Russland das Gas stark verknappt oder auf Dauer gar nichts mehr liefert", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" vom Donnerstag. "Wir stehen vor der größten Krise, die das Land je hatte."

Seit Montag liefert Russland durch die wichtige Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 wegen Wartungsarbeiten kein Gas mehr. Die Arbeiten sollen bis zum 21. Juli dauern. Offen ist, ob anschließend wieder Gas fließen wird. Um eine Gasmangellage im Winter zu vermeiden, ist Deutschland derzeit darum bemüht, seine Gasspeicher so schnell wie möglich zu füllen.

Laut Gesetz sollen die Gasspeicher bis zum 1. Oktober zu 80 Prozent und bis zum 1. November zu 90 Prozent gefüllt sein. Deutschland ist von diesem Ziel allerdings noch weit entfernt. Die Gasspeicher sind gerade einmal zu 64,5 Prozent gefüllt.

"Wir werden den Wohlstand erst mal verlieren"

Ein Gas-Lieferstopp stelle die deutsche Wirtschaft vor ernste Probleme. Das bleibe nicht auf die Industrie beschränkt, sondern treffe alle, sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. "Wir müssen uns ehrlich machen und sagen: Wir werden den Wohlstand, den wir jahrelang hatten, erst mal verlieren."

Die Ankündigung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), wonach die Krankenkassenbeiträge im Jahr 2023 auf einen Rekordstand von 16,2 Prozent des Bruttogehalts erhöht werden sollen, kritisierte Dulger in dem Zuge scharf. Die Beiträge belasteten "Unternehmen und Beschäftigte, und die Lohn-Preis-Spirale dreht sich immer schneller", sagte er. Höhere Beiträge müssten deshalb durch Zuschüsse und Reformen verhindert werden.

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