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Ratenkredit: Zinssätze steigen auf über 7 Prozent – So sparen Sie jetzt


Neuer Höchststand
Zinssätze für Ratenkredite bleiben hoch

Von t-online, cho

Aktualisiert am 06.01.2024Lesedauer: 3 Min.
Euro-Banknoten (Symbolbild): Die Kreditkosten sind in den vergangenen Monaten in die Höhe geschossen.Vergrößern des BildesEuro-Banknoten (Symbolbild): Die Kreditkosten sind in den vergangenen Monaten in die Höhe geschossen. (Quelle: Matteo Cottardo/getty-images-bilder)
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Wer Anschaffungen mit Kredit finanziert, muss dafür immer mehr zahlen. Im vergangenen Jahr sind die Zinssätze auf einen neuen Höchststand geklettert.

Für Sparer ist die Zinswende erfreulich, Kreditnehmer hingegen dürften zunehmend geschockt sein: Wie eine Auswertung des Vergleichsportals Verivox zeigt, sind die Zinssätze für Verbraucherkredite im Vergleich zum Jahr 2022 deutlich gestiegen. Im Juli 2023 durchbrachen sie sogar erstmals seit Beginn der Zinswende die Marke von sieben Prozent.

Nach dem Allzeit-Hoch im August 2023 sind die Ratenkreditzinsen zwei Monate in Folge gesunken. Wer im Oktober über Verivox einen Ratenkredit abgeschlossen hatte, musste dafür im Mittel 7,19 Prozent Zinsen zahlen. Im Vergleich zum September 2023 sind Kredite somit geringfügig um 0,7 Prozent und zum Höchststand im August 2023 um 2,2 Prozent günstiger geworden.

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Verivox hat in seine Analyse sämtliche Ratenkredite einbezogen, die im Untersuchungszeitraum über das Vergleichsportal beantragt und abgeschlossen wurden. Ausgewertet wurde der sogenannte Median-Zinssatz, denn er ist repräsentativ für einen durchschnittlichen Kunden. Die Hälfte aller Kreditinteressierten erhielt ihr Darlehen zu diesem Zins oder günstiger.

Kredite so teuer wie seit 20 Jahren nicht

"Die Banken haben die Leitzinserhöhung bereits im Vorfeld eingepreist und ihre Ratenkreditzinsen schon vor der Entscheidung der Europäischen Zentralbank spürbar angehoben", sagt Verivox-Geschäftsführer Oliver Maier. Neben dem allgemeinen Zinsumfeld führe auch die anhaltende Unsicherheit darüber, wie sich die Inflation entwickeln wird, zu hohen Kreditzinsen.

"Steigende Preise treiben die Lebenshaltungskosten der Verbraucher in die Höhe. Aus Sicht der Banken erhöht sich dadurch auch das Risiko, dass einige Kreditnehmer künftig nicht mehr genug Geld für ihre Ratenzahlungen aufbringen können und deshalb mehr Kredite ausfallen werden", erklärt Maier. Die Folge: Die Institute verlangen höhere Zinsen, um dieses Risiko zu bepreisen. Laut Daten der Deutschen Bundesbank waren Konsumentenkredite in den vergangenen 20 Jahren noch nie so teuer wie derzeit.

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Um die Finanzierungskosten dennoch im Zaum zu halten, empfiehlt es sich, vor dem Kreditabschluss Anbieter zu vergleichen. Denn nicht alle Banken geben die gestiegenen Zinsen in gleichem Maße an ihre Kundinnen und Kunden weiter. Entsprechend groß sind die Zinsunterschiede zwischen günstigen und durchschnittlich teuren Anbietern.

Der marktweite Durchschnittszins liegt laut Verivox aktuell bei 7,19 Prozent. Wer einen Kredit über 15.000 Euro mit einer Laufzeit von 5 Jahren zu diesem Zinssatz abschließt, zahlt bis zur vollständigen Rückzahlung insgesamt 2.901 Euro Zinsen. Mit einem Anbietervergleich und dem Kreditabschluss bei einer günstigen Bank kann ein durchschnittlicher Kreditnehmer seinen Zinssatz auf 6,08 Prozent und die Gesamtkosten somit um 468 Euro reduzieren.

Ratenkredite günstiger als Dispo und Co.

Verglichen mit anderen Finanzierungsinstrumenten sind Ratenkredite aber nach wie vor günstig. Wer für größere Einkäufe die Ratenfinanzierung des Online- oder Einzelhändlers in Anspruch nimmt, muss oft mit deutlich höheren Kosten rechnen.

"Teilweise wirbt der Handel zwar immer noch mit Null-Prozent-Finanzierungen, aber diese Angebote gelten dann meist nur für sehr kurze Laufzeiten und teilweise auch nur für bestimmte Produkte", sagt Maier. "Der Standardzinssatz einer Ratenfinanzierung liegt meist bei mindestens 10 Prozent und oft auch deutlich höher. Ein händlerunabhängiger Ratenkredit ist fast immer wesentlich günstiger."

Auch wer den Dispokredit auf dem Girokonto in Anspruch nimmt, muss bei den meisten Banken höhere Zinsen zahlen. Laut einer im Juni veröffentlichten Auswertung der Stiftung Warentest berechnen die deutschen Kreditinstitute für die Kontoüberziehung im Schnitt 11,22 Prozent Dispozinsen (mehr dazu hier).

Verwendete Quellen
  • Auswertung von Verivox
  • bundesbank.de: "Zinssätze und Renditen"
  • test.de: "Alle Banken im Vergleich – Dispozinsen steigen stark an"
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