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Inflation schwächt ab: Diese Lebensmittel sind trotzdem teurer


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Preisexplosion – diese Produkte sind betroffen

Von Nilofar Eschborn

Aktualisiert am 01.02.2023Lesedauer: 3 Min.
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Einkaufen im Supermarkt (Symbolbild): Die Lebensmittelpreise sind stark angestiegen.Vergrößern des Bildes
Einkaufen im Supermarkt (Symbolbild): Die Lebensmittelpreise sind im Vergleich zum Vorjahr stark angestiegen. (Quelle: Martin Wagner/imago)

Die Inflation schwächt sich allmählich ab. Dennoch müssen Verbraucher weiter mit steigenden Lebensmittelpreisen rechnen. Diese Produkte sind teurer geworden.

Butter, Milch und Tiefkühlpizza: Für fast alles müssen die Deutschen mehr Geld ausgeben. 2022 stiegen die Verbraucherpreise im Schnitt um 7,9 Prozent, Lebensmittel verteuerten sich sogar um durchschnittlich 13,4 Prozent.

Zwar ist inzwischen ein Ende der Preisrally in Sicht, die Inflationsraten sinken und einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts zufolge erwarten inzwischen deutlich weniger Firmen, dass sie ihre Preise noch weiter anheben müssen.

Der Haken dabei aber ist: Das gilt nicht für alle Unternehmen. Zudem entfalten einige Preisrunden aus dem Vorjahr erst jetzt ihre volle Wirkung beim Endkunden. So planen laut Ifo unter anderem viele Lebensmittelhändler mittlerweile sogar etwas häufiger als im Vormonat, die Preise anzuheben. Besonders hoch und kräftig gestiegen seien die Preiserwartungen etwa bei Getränkeherstellern.

Exklusiver Preisvergleich von t-online

Diese Entwicklung zeigt auch der t-online-Warenkorb. Für diesen notiert unsere Redaktion seit einem Jahr in regelmäßigen Abständen die Preise für ausgewählte Produkte im Rewe-Onlineshop und in Filialen der Supermarktkette.

So ist beispielsweise im Vergleich zu November der Preis für einen Kasten Mineralwasser der Marke Gerolsteiner mit sechs 1-Liter-Flaschen stark gestiegen – und zwar von 4,99 Euro auf 5,99 Euro. Das entspricht einem Plus von 20 Prozent.

Aber auch weitere Lebensmittel sind deutlich teurer geworden: Lag der Preis für einen Eisbergsalatkopf im November noch bei 1,15 Euro, müssen Verbraucher an der Kasse inzwischen 1,59 Euro dafür zahlen (plus 38,26 Prozent). Ebenfalls gestiegen sind die Preise für Paprika (plus 20,13 Prozent), Krustenbrot (plus 6,29 Prozent), Gemüsezwiebeln und Bananen (jeweils plus 5,29 Prozent). Gefallen sind die Preise hingegen für Tomaten (minus 10,05 Prozent) und Tempo-Taschentücher (minus 1,75 Prozent).

Die vollständige Liste des t-online-Warenkorbs finden Sie hier:

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Insgesamt ist der t-online-Warenkorb so mit einer Gesamtsumme von 76,14 Euro im Vergleich zu November 2022 etwas teurer geworden, was einem Anstieg von 2,23 Prozent binnen zwei Monaten entspricht. Da der Supermarkt regelmäßig sein Sortiment ändert, Sonderangebote macht oder bestimmte Produkte temporär nicht erhältlich sind, können allerdings nicht alle Artikel verglichen werden. Wie viel teurer das Leben tatsächlich wird, hängt letztlich ohnehin von den eigenen Konsumgewohnheiten ab.

Jahresvergleich offenbart heftigen Preisanstieg

Besonders deutlich wird der Preisanstieg im Lebensmittelhandel, wenn man die aktuellen Preise für Produkte aus dem t-online-Warenkorb mit jenen von vor einem Jahr vergleicht. Für die gleichen Produkte zahlten Verbraucher damals anstelle der nun 76,14 Euro nur 63,23 Euro. Damit hat sich der Warenkorb um 20 Prozent verteuert.

Wichtig dabei: Mehrere Hersteller haben im vergangenen Jahr ihre Packungsgrößen verkleinert. Beispiel Leerdamer Schnittkäse "Leger": Kostete eine 160-Gramm-Packung im Januar 2022 noch 1,99 Euro, sind es in diesem Jahr bereits 2,49 Euro für nur 140 Gramm. Nicht umsonst reiht sich die Marke deshalb unter die Mogelpackungen des Jahres 2022, zu denen Sie hier mehr lesen.

Den heftigsten Preisanstieg offenbart der Jahresvergleich im Fleischregal. Während gemischtes Hackfleisch von Wilhelm Brandenburg (500 Gramm) im Januar 2022 noch 2,88 Euro kostete, hat sich der Preis mit derzeit 5,98 Euro mehr als verdoppelt. Auch der Preis von Toilettenpapier stieg im Vergleich zum Vorjahr um 52,21 Prozent an.

Ebenfalls deutliche Anstiege zeigt der Preisvergleich von Grundnahrungsmitteln: Butter wurde im t-online-Warenkorb um 46,03 Prozent teurer, Milch um 33,03 Prozent, Brot um 31,01 Prozent und Kartoffeln um 24,89 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Eigene Preisrecherche im Rewe-Onlineshop am 31.01.2023
  • t-online-Warenkorb vom 29.11.2022 und 31.01.2022
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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