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Bouncen: Höher, weiter, schneller


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Bouncen: Höher, weiter, schneller

ek (CF)

17.02.2012Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Ursprünglich nur das englische Wort für Springen steht Bouncen heute für eine aufkommende Trend-, Extrem- und Funsportart, bei der Sie als Sportler mit speziellen Sprungstiefeln Ihre natürlichen Leistungsgrenzen überschreiten.

Stellen Sie sich vor, Sie schnallen sich frühmorgens in der Eingangstür Ihre Flyjumper um die Beine und springen elegant binnen weniger Minuten zu dem einen Kilometer entfernten Zeitungshändler Ihres Vertrauens. Als Bouncen, Powerbocking oder zu deutsch Stiefelspringen wird die Sportart bezeichnet, bei der Sie solche Distanzen mit Leichtigkeit überwinden können. Bis zu zwei Meter Höhe, fünf Meter Weite und eine Höchstgeschwindigkeit von 45 Stundenkilometern sind für immer mehr Sportler Grund genug, das Bouncen mal auszuprobieren. Neben dem hohen Spaßfaktor hat der neue Funsport auch viele andere, vor allem gesundheitliche, Vorteile. Hersteller der Sportgeräte werben mit der Beanspruchung von 98 Prozent der Muskeln im Körper. Beim Bouncen trainieren Sie also nicht nur Ihre Beinmuskulatur, sondern insbesondere auch die Bauch- und Rückenmuskulatur. Einen Vergleich zum allseits beliebten Joggen scheuen die Hersteller ebenfalls nicht: Im Vergleich zum Joggen ist Bouncen schonender für Ihre Gelenke und der Kalorienverbrauch steigt durch die Belastung Ihrer Muskeln um ein Fünffaches. Zudem stärken und trainieren Sie durch Ihre Skills wie Koordination und Gleichgewichtsgefühl. Ein Funsport also, der nicht nur Ihren Kreislauf in Schwung bringt.

Aber wie genau funktioniert ein sogenannter Flyjumper? Er wirkt wie eine simple Verlängerung Ihres eigenen Beines. Unterhalb des Knies, sowie direkt am Fuß wird der Sprungstiefel mit mehreren Schnallen befestigt und bildet somit eine feste Bindung. Durch hochwertige Materialien, wie Aluminium, unzerbrechlichem Fiberglas und speziell sichernde Schrauben sind Unfälle durch Materialschwäche so gut wie ausgeschlossen. Auch Unfälle durch die eigene Ungeschicklichkeit gehören nicht zum Alltag. Die feste und sichere Montage der Springstelze am Fuß bringt das gewohnte Gleichgewichtsgefühl vom herkömmlichen Gehen oder Joggen nicht durcheinander. Mit professioneller Hilfe sind Sie in der Regel nach 15 Minuten am Bouncen. Jedoch sollten Sie beachten, dass Stillstehen kein einfaches Unterfangen ist. Die Auftrittsohle der Hightech-Geräte besteht zwar aus rutschfestem Hartgummi, da diese aber abgerundet ist, ist es fast unmöglich für längere Zeit stehen zu bleiben. Bleiben Sie am Besten immer in Bewegung oder stützen Sie sich ab. Im Vergleich zu anderen ausgefallenen Sportarten, ist "Bouncing" nicht einmal sonderlich kostspielig. Ab 400 Euro erhalten Sie die Springstiefel. Hinzu kommen lediglich die überschaubaren Kosten für die Schutzkleidung.

Bouncen: Ein Funsport wird über Nacht bekannt

Wie ein tragischer Unglücksfall einen Funsport publik machen kann, lässt sich an der Innovation Bouncen gut zeigen. Weitestgehend unbekannt, und nur in vereinzelten Kreisen als Trendsport verbreitet, wurde er über Nacht landesweit bekannt: In der Fernsehshow "Wetten, dass..." verunglückte ein 23-Jähriger mit den Springstiefeln vor laufender Kamera, als er wettete, mit den Flyjumpern, auf ihn zufahrende Autos mit einem Salto zu überspringen. Beim dritten Anlauf stürzte er folgenschwer. Schlechte Werbung für den Sport und das Sportgerät sollte man meinen. Allerdings ist der außergewöhnliche Sport durch diesen "Zwischenfall" auch erst bekannt geworden und zeitweise in aller Munde geraten. Demnach ist Bouncing also ein gefährlicher Extrem-, aber kein Funsport? Mit Sicherheit ist es nicht ungefährlich, auf überdimensionalen Stelzen durch die Straßen zu hüpfen. Als erfahrener "Bouncer" mit der empfohlenen Schutzkleidung, wie ein Helm und diverse Gelenkschützer ist aber auch diese Freizeitbeschäftigung nicht gewagter als andere seinesgleichen. Ihrer morgendlichen "Hüpfpartie" zum Zeitungskiosk steht also nichts mehr im Wege.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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