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Timbersports: Mit Axt und Säge


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Timbersports: Mit Axt und Säge

sk (CF)

11.04.2012Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Wettkämpfe mit Axt und Säge. Was nach einer eher rabiaten Angelegenheit klingt, erfordert nicht nur Kraft, sondern auch Präzision und Wendigkeit. Beim den Timbersports messen sich die weltweit besten professionellen Holzfäller.

Was zunächst als inoffizielle Wettkämpfe zwischen Forstarbeitern aus den USA, Kanada, Australien und Neuseeland begann, hat sich mittlerweile zu einer professionellen Sportart weiterentwickelt. Entscheidend dazu beigetragen hat der schwäbische Motorsägenhersteller "Stihl", der 1985 in den USA eine professionelle Meisterschaft etabliert hat. In der "Stihl Timpersports Series" wird jedes Jahr der Weltmeister in verschiedenen schweißtreibenden Disziplinen mit Axt und Säge ermittelt. Neben dem weltweiten Kräftemessen finden auch Europameisterschaften und nationale Meisterschaften statt. Für die Athleten gilt es, mit Axt und Säge den Naturrohstoff Holz zu besiegen. Um für alle die gleichen Bedingungen zu schaffen, ist eine penible Auswahl des Holzes von großer Bedeutung. Gemäß des Berufsethos des Holzfällers gilt es dabei natürlich, das Holz unter nachhaltigen Gesichtspunkten auszuwählen. In Deutschland greift man hierfür beispielsweise auf das weiche Holz der Pappel zurück, das anschließend übrigens als Brennholz verwertet wird. In insgesamt sechs Disziplinen stellen die Athleten ihr Können unter Beweis. >>

Gefragt ist hierbei neben Kraft auch Ausdauer, Schnelligkeit und der technisch-professionelle Umgang mit den verschiedenen Handwerkszeugen der Holzfällerzunft.

Die Disziplinen bei den Timbersports heißen Standing Block Chop, Underhand Chop, Springboard, Stihl Stock Saw, Single Buck und Hot Saw. Beim Standing Block Chop wird das Fällen eines Baumstammes simuliert. Ein Holzblock von 30 Zentimetern Durchmessern muss mit der Axt von der Seite durchschlagen werden. Nur wer mit der Axt optimal trifft, schafft es, den Block in wenigen Sekunden zu durchtrennen. Auch beim Underhand Chop ist die Axt das Werkzeug der Wahl. Simuliert wird in dieser Timbersports-Disziplin das Durchschlagen eines bereits gefällten Baumes. Auf dem 32 Zentimeter dicken Stamm stehend, müssen die Athleten diesen durch gezielte Schläge von beiden Seiten durchtrennen. Die besten Europäer brauchen dafür gerade mal etwa 20 Sekunden für dieses sogenannte Ablängen des Stammes. Beim Single Buck kommt für das Ablängen eine Zugsäge zum Einsatz. Hier kommt es unter anderem auf den richtigen Rhythmus an. Es gilt, eine Scheibe eines 46 Zentimeter dicken Holzblocks abzusägen. Ein Helfer darf hierbei die Säge mit einem Ölgemisch besprühen, um sie gleitfähiger zu machen und außerdem einen Keil zwischen Block und abzutrennender Scheibe schieben.

Timbersports: Wenn die Motorsäge dröhnt

Aber Timbersports wäre nichts ohne das Dröhnen der Motorsäge. Beim Stihl Stock Saw müssen mit einer handelsüblichen Motorsäge des Sponsors zwei Scheiben eines Stamms mit 40 Zentimetern Durchmessern abgeschnitten werden – und zwar in einer Auf- und einer Abwärtsbewegung. Die Scheiben müssen eine bestimmte Dicke aufweisen. Timbersports-Profis brauchen für die Übung selten mehr als zehn Sekunden. Heiß her geht es indessen in der Disziplin Hot Saw. Hier kommen getunte Motorsägen mit bis zu 80 PS zum Einsatz. Der Umgang mit den knapp 30 Kilogramm schweren Geräten erfordert Kraft und Präzision: Drei Scheiben eines Stammes mit 46 Zentimeter Durchmesser müssen abgeschnitten werden. Könner brauchen dafür nur sieben Sekunden. Die Königsdisziplin der Timbersports Series ist allerdings Springboard. Wer hier weit vorne landen will, braucht einen ausgeprägten Gleichgewichtssinn. Mit der Axt muss ein 27 Zentimeter dicker Block durchtrennt werden. Um diesen zu erreichen, müssen die Sportler zunächst Kerben in den Stamm schlagen, in die sie Bretter einlegen, um die Arbeitshöhe zu erreichen. In etwa zwei Meter Höhe gilt es dann, die Balance zu halten und gleichzeitig schnell und präzise zu sein – um am Ende hoffentlich den Titel zu holen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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