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Rauchen: Bis wann sich Rauchstopp noch lohnt


Rauchen
Wann sich der Rauchstopp noch lohnt

Von dpa, afp
29.10.2012Lesedauer: 2 Min.
Lungenkrebs bleibt häufig zu lange unerkannt.Vergrößern des BildesLungenkrebs bleibt häufig zu lange unerkannt. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Frauen

Studienteilnehmerinnen bis zu 15 Jahre beobachtet

Die Forscher der Universität Oxford wählten zwischen 1996 und 2001 rund 1,2 Millionen Britinnen aus und beobachteten sie bis zum Jahr 2011. Die zwischen 50 und 65 Jahre alten Frauen wurden alle drei Jahre zu ihrem Lebensstil und ihrem Gesundheitszustand befragt. 20 Prozent der Teilnehmerinnen waren Raucherinnen, 28 Prozent waren ehemalige Raucherinnen, 52 Prozent hatten nie geraucht.

Zehn Jahre mehr Lebenszeit

Laut der Studie lebten Raucherinnen durchschnittlich elf Jahre weniger als Frauen, die nie geraucht hatten. Das Risiko, vor dem 70. Geburtstag zu sterben, lag bei den Raucherinnen bei 24 Prozent, bei den Nichtraucherinnen bei neun Prozent. Die Forscher gingen aber vor allem der Frage nach, welche Auswirkungen es hat, mit dem Rauchen aufzuhören. Dabei fanden sie heraus, dass ein Rauchstopp vor dem 40. Geburtstag den Frauen neun Lebensjahre zurückgibt, bei einem Stopp vor dem 35. Geburtstag sind es zehn Jahre.

Zeitraum schlimmer als Menge

Der wichtigste Risikofaktor sei die Anzahl der Jahre, die man rauche, so der Leiter der Studie, Professor Richard Peto von der Oxford Universität. "Raucht man während 40 Jahren zehn Zigaretten am Tag, ist das viel gefährlicher, als während 20 Jahren 20 Zigaretten am Tag zu rauchen", so der Wissenschaftler. "Ob Frauen oder Männer - Raucher, die im mittleren Alter aufhören, gewinnen im Durchschnitt zehn Lebensjahre", sagt er. "Das bedeutet allerdings nicht, dass Frauen bis 40 gefahrlos rauchen können", unterstreicht der Forscher. Denn in den folgenden Jahrzehnten sei die Sterblichkeitsrate um ein Fünftel höher als bei lebenslangen Nichtraucherinnen. Eine Frau, die zwischen 45 und 55 Jahren mit dem Rauchen aufhört, hat ein um 56 Prozent höheres Risiko, früh zu sterben als eine gleichaltrige Nichtraucherin. Sie gewinnt aber sechs bis sieben Lebensjahre im Vergleich zu einer Raucherin.

Lungenkrebs ist häufige Todesursache

Der frühe Tod von Raucherinnen geht vor allem auf Lungenkrebs, chronische Atemwegserkrankungen und Herzkreislauferkrankungen zurück. Frauen, die nach dem mittleren Alter weiterrauchen, haben laut der Studie ein fast dreifach erhöhtes Sterberisiko als Nichtraucherinnen. Das Risiko steigt mit der Zahl der Zigaretten pro Tag. Außerdem sind Frauen, die vor dem 15. Geburtstag mit dem Rauchen anfingen, stärker gefährdet, an Lungenkrebs zu erkranken.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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