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WHO: Jedes Jahr acht Millionen Tote durch Tabak und Zigaretten


Regulierung von E-Zigaretten
Jährlich sterben acht Millionen Menschen durch Tabakkonsum

Von afp
27.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Aschenbecher mit Zigarette: Immer mehr Raucher steigen von Zigaretten auf sogenannte E-Zigaretten um.Vergrößern des BildesAschenbecher mit Zigarette: Immer mehr Raucher steigen von Zigaretten auf sogenannte E-Zigaretten um. (Quelle: McPHOTO/imago-images-bilder)
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Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Regulierung von E-Zigaretten gefordert. Sogenannte Elektronische Nikotinabgabesysteme (ENDS) seien "unzweifelhaft schädlich und sollten daher Vorschriften unterliegen."

Jedes Jahr sterben mehr als acht Millionen Menschen an den Folgen direkten oder passiven Tabakrauchens. Der Rauch von E-Zigaretten enthält zwar in der Regel deutlich weniger Schadstoffe als der normaler Zigaretten. Die batteriebetriebenen Geräte, bei denen mit Nikotin versehene Flüssigkeiten verdampft werden, bergen laut WHO dennoch Gesundheitsrisiken für die Konsumenten. E-Zigaretten enthalten demnach neben Nikotin auch metallhaltige Schwebestoffe. Diese seien "bekannt" dafür, Herz und Lungen zu schädigen, sagte WHO-Tabakexperte Vinayak Prasad anlässlich der Vorstellung des Berichts.

Wie Prasad sagte, werden derzeit die langfristigen Folgen von E-Zigaretten untersucht. So werde etwa geprüft, ob sie auch Krebs verursachten. "Aber das ist noch nicht sehr gut erforscht", sagte der WHO-Experte.

Aggressive Werbung für E-Zigaretten

Die großen Tabakkonzerne haben E-Zigaretten in den vergangenen Jahren auf der Suche nach neuen Kunden aggressiv beworben. Demnach sind solche Produkte deutlich weniger gefährlich als traditionelle Zigaretten und können Rauchern dabei helfen, komplett auf "sicherere" Alternativen umzusteigen.

Der WHO-Bericht vermerkt dazu jedoch, dass "die Mehrheit der Nutzer von E-Zigaretten gleichzeitig E-Zigaretten und Zigaretten benutzen". Daraus ergebe sich "wenig bis gar keine Auswirkung auf Gesundheitsrisiken".

Zahl der Raucher geht zurück

Der Konsum von E-Zigaretten wird bereits immer mehr eingeschränkt. San Francisco hat Ende Juni die Herstellung und den Verkauf solcher Produkte verboten. China, wo fast ein Drittel aller Tabakraucher lebt, plant ebenfalls die Regulierung von Dampf-Geräten. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) strebt ein komplettes Tabakwerbeverbot an, das auch E-Zigaretten miteinbezieht.

Die Zahl der Tabakkonsumenten ist laut WHO seit 2007 leicht gesunken. Die Zahl der Raucher bleibt mit 1,4 Milliarden Menschen weltweit allerdings nach wie vor hoch – die große Mehrheit von ihnen sind Männer.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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